Arcandor will Insolvenzantrag stellen

Der Handels- und Touristikkonzern Arcandor will einen Insolvenzantrag stellen. Das erfuhr die dpa aus Regierungskreisen in Berlin. Der Konzern verzichte darauf, seinen Antrag auf einen staatlichen Notkredit nachzubessern.
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Karstadt droht das Aus.
dpa Karstadt droht das Aus.

Berlin - Der Handels- und Touristikkonzern Arcandor will einen Insolvenzantrag stellen. Das erfuhr die dpa aus Regierungskreisen in Berlin. Der Konzern verzichte darauf, seinen Antrag auf einen staatlichen Notkredit nachzubessern.

Damit wurde ein Bericht von „Spiegel online“ bestätigt. Danach verzichtet der Vorstand des Karstadt-Mutterkonzerns darauf, seinen Antrag auf einen staatlichen Notkredit nachzubessern. Arcandor-Chef Karl-Gerhard Eick selbst habe die Entscheidung dem Kanzleramt bekanntgegeben. Damit stehe der Insolvenzantrag unmittelbar bevor.

Die Bundesregierung hatte am Montag eine von der Arcandor AG beantragte Rettungsbeihilfe über 437 Millionen Euro abgelehnt, dem Konzern aber auch eine letzte Frist eingeräumt, um mit einem „substantiell verbesserten“ Antrag doch noch die Insolvenz abzuwenden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte die Anteilseigner und Gläubiger der Arcandor AG zu verbesserten Rettungsbeiträgen aufgefordert und klargestellt, dass das Unternehmen ohne eine „Zukunftsperspektive“ auch keine Staatshilfen erhalten könne.

Ungeachtet der bevorstehenden Insolvenz gingen Regierungskreise davon aus, dass nun die Verhandlungen zwischen dem Metro-Konzern und Arcandor über eine Zusammenführung der Warenhäuser Karstadt und Kaufhof weitergeführt werden, hieß es bei „Spiegel-online“.

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