Anleger streichen zum "Hexensabbat" Gewinne ein

Der deutsche Aktienmarkt ist zum "Hexensabbat" schwächer in den Handel gestartet.
Frankfurt/Main - Der Dax fiel am Freitag in den ersten Minuten um 0,52 Prozent auf 12.020,73 Punkte. An diesem Tag laufen Terminkontrakte auf Aktien und Indizes an den Terminbörsen aus. Vom "großen Verfall" sprechen Börsianer dann, wenn der letzte Handelstag aller vier Derivate-Typen, also der Optionen und Futures auf Indizes und einzelne Aktien, auf den gleichen Tag fällt. Das löst in vielen Fällen größere Kursbewegungen aus.
Der Index der mittelgroßen Unternehmen MDax sank um 0,62 Prozent auf 23.516,39 Punkte und für den Technologiewerte-Index TecDax ging es um 0,32 Prozent auf 1.982,06 Zähler nach unten. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 fiel moderat.
Am Vortag hatten die Anleger noch positiv auf eine eher ruhige Hand der US-Notenbank Fed reagiert. Sie hatte zuvor nach der erwarteten Zinserhöhung signalisiert, bei weiteren Schritten umsichtig vorzugehen. Der Dax war daraufhin bis auf 12.156 Punkte und damit auf den höchsten Stand seit April 2015 gesprungen.