Als Case-Managerin

Die Gesundheitsbranche sucht händeringend neue MItarbeiter - auch neue Berufe entstehen
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Krankenschwestern und Pfleger werden immer gebraucht _ doch auch neue Berufsfelder tun sichim Krankenhaus der Zukunft auf.
dpa Krankenschwestern und Pfleger werden immer gebraucht _ doch auch neue Berufsfelder tun sichim Krankenhaus der Zukunft auf.

Die Prognosen sprechen für sich: In den kommenden zehn bis 20 Jahren werden zig tausend Fachkräfte im Gesundheitssektor fehlen. Die Nachfrage nach Ärzten und Pflegepersonal wird das Angebot deutlich übersteigen. Viele fürchten, dass die Versorgung schlechter wird. Das bedeutet aber auch: Für Einsteiger sind die Jobchancen im Gesundheitsbereich bestens. Und auch denen, die schon jetzt in einem medizinischen Beruf arbeiten, eröffnen sich neue Aufstiegschancen.
„Der Fachkräftemangel ist bei weitem größer, als wir das befürchtet haben“, sagt Harald Schmidt, Gesundheitsexperte bei Pricewaterhouse Coopers (PwC). Nach Berechnungen des Beratungsunternehmens werden in knapp 20<TH>Jahren fast eine Million Fachkräfte im Gesundheitsbereich fehlen. „Zwischen 2020 und 2030 wechseln die Babyboomer-Jahrgänge die Fronten. Sie sind dann nicht mehr Anbieter von Gesundheitsleistungen, sondern werden Nachfrager.“ Qualifizierte Fachkräfte verlassen also den Gesundheitssektor – und der wird gleichzeitig stärker nachgefragt.


Spezialisierungverbessert Chancen
„Auch in spezialisierten Praxen wird Personal gebraucht", erklärt Sabine Ridder, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe. Wer eine Weiterbildung im Bereich Endoskopie oder ambulantes Operieren absolviert hat, ist auf dem Arbeitsmarkt gefragt. Auch Praxis-Manager, die niedergelassenen Ärzten administrative Aufgaben abnehmen, haben gute Jobaussichten.
Neue Berufe entstehen auch in den Krankenhäusern: Case-Manager übernehmen die komplette Organisation von der Patientenaufnahme bis zur Entlassung. Gefäßassistenten entlasten Ärzte in der Gefäßchirurgie und operationstechnische Assistenten übernehmen während den OPs teils ärztliche Aufgaben. Mehr als die Hälfte der Ärzte braucht nach Zahlen des Marburger Bundes täglich mehr als zwei Stunden für Papierkram. „Ärzte sollen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren", sagt Ralf Neiheiser von der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) in Berlin.
Das Personal in den Krankenhäusern spezialisiert sich ebenfalls. „Das fängt bei sechs Monate langen Weiterbildungen an und hört beim Bachelor- und Masterstudium auf", sagt Neiheiser. Waren die Aufstiegschancen für Krankenschwestern und -pfleger früher eher begrenzt, sind sie heute deutlich besser.
Noch nicht alle Weiterbildungen sind bisher staatlich anerkannt oder bundeseinheitlich geregelt. Für viele hat die Deutsche Krankenhausgesellschaft aber Empfehlungen verfasst. Wer bereits eine Ausbildung absolviert hat und sich weiterbilden möchte, sollte deshalb mit der Personalabteilung des eigenen Krankenhauses sprechen und die Empfehlungen der DKG studieren.
 

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