Alcatel-Lucent-Chef geht

Krise in Europa, Milliardenabschreibung und nicht zuletzt ein harter Konkurrenzkampf hat den angeschlagenen Netzwerkausrüster tief in die roten Zahlen gestürzt. Doch nicht nur das.
dpa |
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Paris - Der angeschlagene Netzwerkausrüster Alcatel-Lucent ist wegen des scharfen Konkurrenzkampfs, der Krise in Europa und einer Milliardenabschreibung wieder einmal tief in die roten Zahlen gestürzt.

Zudem kündigte der seit 2008 an der Spitze des Konzerns stehende Chef Ben Verwaayen am Donnerstag in Paris seinen Rückzug im Frühjahr an. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge sind einige Aufsichtsräte über die Geschwindigkeit des von ihm eingeleiteten Konzernumbaus enttäuscht. Es gebe jedoch andere Stimmen, die den Niederländer die jüngsten Erfolge wie die Sicherung frischer Bankkredite oder die erzielten Einsparungen zuschreiben.

2012 halfen diese, den Umsatzrückgang und die Abschreibungen abzufedern. Beim Umsatz verzeichnete der Konzern einen Rückgang um knapp sechs Prozent auf 14,5 Milliarden Euro.

Die größten Probleme hat der 2006 aus der Fusion das französischen Konzerns Alcatel und dem US-Konkurrenten Lucent entstandene Unternehmen in Europa. Dort brach der Erlös um 16 Prozent ein. Unter dem Strich stand wegen einer Abschreibung von 1,4 Milliarden Euro ein Minus von 1,37 Milliarden Euro. 2011 erzielte der Konzern erstmals einen Gewinn. Zwischen 2007 und 2010 hatte Alcatel-Lucent einen Verlust von 9,5 Milliarden Euro angehäuft.

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