Adler-Modemärkte beklagen mangelnde Unterstützung des Bundes

Die pandemiebedingt ins Straucheln geratenen Adler-Modemärkte fühlen sich in der Corona-Krise von der Bundesregierung im Stich gelassen. Geld aus der staatlichen Überbrückungshilfe III - dem zentralen Hilfsprogramm des Bundes - stünden dem Unternehmen trotz unverschuldeter Finanzprobleme nicht zu, sagte Vorstandschef Thomas Freude am Dienstag.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Eine Filiale der Adler Modemärkte AG.
Eine Filiale der Adler Modemärkte AG. © Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Archivbild
Haibach

Das Unternehmen aus Haibach bei Aschaffenburg mit etwa 3200 Mitarbeitern befindet sich seit Januar im Prozess einer Insolvenz in Eigenverwaltung. Freude zufolge war Adler vor der Pandemie kerngesund. "Wir hatten keinerlei Bankverbindlichkeiten." Durch das staatlich verordnete Schließen der mehr als 140 deutschen Standorte habe Adler seit dem Frühjahr 2020 allerdings rund 280 Millionen Euro Umsatz eingebüßt.

Adler benötige ein Darlehen aus Berlin in Höhe von rund zehn Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds, dem staatlichen Rettungsschirm in der Corona-Krise, so Freude. Bisher gebe es allerdings keine Zusage.

Das Bundeswirtschaftsministerium wollte "zu laufenden Prüfungen des Wirtschaftsstabilisierungsfonds keine Auskunft geben", wie die Pressestelle des Ministeriums mitteilte. Das Bundesfinanzministerium reagierte zunächst nicht auf eine Anfrage.

© dpa-infocom, dpa:210504-99-463439/2

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.