Abschalten und Geld sparen
PC, Drucker, Fax & Co gehören zu den größten Stromfressern in Arbeitszimmern. Wie lässt sich ihr Verbrauch senken?
MÜNCHEN Es ist beschlossene Sache: Strom wird teurer. Einsparen kann man jedoch nicht nur beim Heizen, Beleuchten oder Bauen, sondern auch beim Computer. Mit den richtigen Einstellungen für elektronische Arbeitsgeräte lässt sich die Stromrechnung um bis zu 200 Euro pro Jahr senken. Die AZ verrät, wie:
Wie kann ich den Stromverbrauch meines Computers grundlegend verringern? Am wichtigsten sind der Standby–Modus und der Ruhezustand. Windows-Nutzer können in den „Energieoptionen” einstellen, wann sich beide Modi aktivieren. Zu erreichen sind die Einstellungen über die Punkte „Start” und „Systemsteuerung”. Generell gilt: Je früher sich Standby und Ruhemodus einschalten, desto besser. Die Verbraucherzentrale Sachsen empfiehlt, den Timer für den Standby-Modus auf zwanzig Minuten zu setzen, der Ruhezustand sollte sich nach vierzig Minuten aktivieren. Bei Notebooks im Batteriebetrieb halbieren sich die Werte. Hier gilt auch: Bei voll geladenem Akku das Notebook von der Steckdose nehmen und mobil arbeiten. Und: Bildschirmschoner sparen keinen Strom.
Ist Abschalten immer eine Lösung? Nein. Permanentes Abschalten ist nicht bei jedem Gerät die beste Lösung. Tintenstrahldrucker beispielsweise führen nach jedem Anschalten eine Reinigung der Druckköpfe aus und verbrauchen damit vergleichsweise viel Strom. Viele Geräte verbrauchen auch Energie, wenn sie ausgeschaltet sind, aber noch eine Verbindung zur Steckdose haben. Tüv-Experten raten, eine abschaltbare Steckerleiste zu verwenden, so dass man die Stromzufuhr zum Gerät einfach unterbrechen kann.
Kann man beim Surfen Strom sparen? Ja. Laut dem Umweltbundesamt verbraucht eine einzige Google-Anfrage etwa so viel Strom wie eine Vier-Watt-Energiesparlampe in einer Stunde. Wer häufig surft, speichert oft genutzte Webseiten am besten als Lesezeichen ab. So spart man sich Klicks – und auf Dauer auch Geld.
Wie lassen sich Stromfresser im Computer beseitigen? Geld lässt sich sparen, wenn man zum Beispiel zusätzliche Grafikkarten entfernt, die für gängige Büroarbeit und normales Surfen im Internet überhaupt nicht gebraucht werden. Gleiches gilt für zusätzliche Festplatten, CD-Rom- oder DVD-Laufwerke.
Was sollte man beim Neukauf von Geräten beachten? Am besten schon beim Kauf eines neuen Gerätes auf seine Energiebilanz achten: Stromsparer erkennt man am so genannten Energy-Star-Label. Auch wichtig zu bedenken: Nicht jeder Nutzer, der im Internet surfen will, braucht einen HighEnd-Computer.