Absatzflaute in Europa setzt VW-Werke unter Druck
Hannover - Die Werke von Europas größtem Autobauer Volkswagen könnten schon bald die Auswirkungen der Flaute auf dem Heimatmarkt zu spüren bekommen.
Man brauche in den kommenden Monaten "viel Flexibilität in der Produktion und auf den weltweiten Märkten", sagte Konzernchef Martin Winterkorn auf der VW-Hauptversammlung in Hannover laut vorab verbreitetem Redemanuskript.
Zwar war der weltweite Absatz der Wolfsburger in den ersten drei Monaten dieses Jahres noch um knapp 5 Prozent gestiegen - in Europa musste aber auch VW kräftig Federn lassen. Viele Hersteller leiden unter teuren Überkapazitäten in Europa - einige planen bereits, einzelne Werke dichtzumachen.
Schnelle Besserung sieht auch VW nicht. Nach einem Jahresauftakt mit einigen Rückschlägen rechnet der Konzern für die nächste Zeit mit heftigem Gegenwind. "Die nächsten Monate werden alles andere als leicht", sagte Winterkorn. In erster Linie der Heimatkontinent bereitet Kopfschmerzen. "Insbesondere Europa bleibt ein Wackelkandidat", sagte er. "Die Märkte hier bleiben auf absehbare Zeit sehr schwach."
- Themen:
- Martin Winterkorn
- VW
- Volkswagen AG