1700 Arbeitsplätze bedroht: WestLB werkelt an Sanierungsplan

Bei dem angeschlagenen Kreditinstitut könnte der Stellenabbau doch geringer ausfallen als bislang vermutet. Das Land Nordrhein-Westfalen übernimmt möglicherweise eine Milliarden-Bürgschaft.
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Die Zentrale der WestLB in Düsseldorf
dpa Die Zentrale der WestLB in Düsseldorf

Bei dem angeschlagenen Kreditinstitut könnte der Stellenabbau doch geringer ausfallen als bislang vermutet. Das Land Nordrhein-Westfalen übernimmt möglicherweise eine Milliarden-Bürgschaft.

Die angeschlagene WestLB will nach Medieninformationen 1700 Arbeitsplätze abbauen. Das Nachrichtenmagazin «Focus» berichtete am Freitag, der Aufsichtsrat werde einen entsprechenden Restrukturierungsplan am kommenden Donnerstag absegnen. Demnach dringen die Eigentümer der Bank auf eine schnelle Sanierung, um die Fusionsverhandlungen mit der Landesbank Hessen Thüringen (Helaba) zu beschleunigen.

Die WestLB lehnte eine Stellungnahme zu dem Bericht ab. «Wir kommentieren keine Zahlen und Spekulationen», sagte ein Sprecher. Er fügte hinzu: «Hier läuft ein geordneter Prozess.» Zunächst würden die Pläne zur Restrukturierung erarbeitet, dann dem Aufsichtsrat vorgestellt und erst anschließend den Mitarbeitern und der Öffentlichkeit präsentiert. Bislang war über einen Abbau von 2000 Stellen spekuliert worden.

Staatliche Bürgschaft für drei Milliarden Euro

Laut «Focus» sollen riskante Investments von etwa 22 Milliarden Euro in eine Zweckgesellschaft ausgelagert und durch eine «staatliche Bürgschaft» des Landes in Höhe von drei Milliarden Euro gesichert werden. Investmentbanker seien gerade damit beschäftigt, die Risiken zu bewerten, berichtete das Magazin. Die Düsseldorfer Bank war durch Fehlspekulationen und die Auswirkungen der internationalen Finanzmarktkrise tief in die roten Zahlen gerutscht. Für das Geschäftsjahr 2007 muss das Geldinstitut nach eigenen Angaben einen Verlust von rund einer Milliarde Euro ausweisen. (AP)

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