Wie schütze ich mein Handy richtig?

Im Urlaub besonders ärgerlich: Am Strand oder beim Einkaufen klaut ein Dieb das geliebte Smartphone. Acht Tipps, die Nutzer beachten sollten.
von  az
Egal ob am Strand oder beim Biergartenausflug - ein unachtsamer Moment und schon ist der Taschendieb mit dem Smartphone auf und davon.
Egal ob am Strand oder beim Biergartenausflug - ein unachtsamer Moment und schon ist der Taschendieb mit dem Smartphone auf und davon. © Petra Schramek / AZ

München - Smartphones und andere Handys sind klein, leicht – und schnell geklaut. Zehntausende Geräte stehlen Langfinger in Deutschland Jahr für Jahr – auch im Urlaub sind Handy-Nutzer meist vor Diebstahl nicht gefeit.
Sobald sie den Verlust des Mobiltelefons bemerken, sollten Handybesitzer dringend handeln, raten Mobilfunkexperten. Einige Tipps helfen, den Schaden bei einem Diebstahl möglichst gering zu halten:

 

1. SIM-Karte sperren

 

Bei einem Diebstahl sollten Handynutzer schnellstmöglichst ihren Netzbetreiber anrufen und die SIM-Karte sperren lassen. „Das ist der wichtigste Faktor“, erläutert Falko Hansen vom Telekommunikationsportal „teltarif.de“. Damit verhindern sie, dass Diebe auf ihre Kosten telefonieren oder SMS versenden. Für die Sperrung sind laut Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen (vznrw) Telefon-, SIM-Karten- und Kundennummer sowie ein Kundenkennwort nötig.

 

2. Nummer anrufen

 

Sobald das Handy gesperrt ist, lässt sich die eigene Nummer nicht mehr anrufen. Deswegen sollten Nutzer davor versuchen, zumindest einmal ihr eigenes Handy zu erreichen, empfiehlt die Verbraucherzentrale – vielleicht gibt es einen ehrlichen Finder.

 

3. Anzeige erstatten

 

Der Handy-Klau sollte umgehend bei der Polizei angezeigt werden. Bei der Anzeige muss zur Identifizierung des Geräts die Seriennummer – „IMEI“ genannt – angegeben werden.
Sie lässt sich über die Tastenkombination „*#06#“ am Gerät abfragen oder auf der Verpackung nachlesen.

 

4. Code verwenden

 

Bei vielen Handys kann man einen Zugriffscode aktivieren. Sobald die Tastensperre aktiv ist, muss erst eine PIN eingegeben werden. Damit kann kein Unbefugter auf die Daten des Handys zugreifen oder teure Telefonate führen, erklärt Handyexperte Hansen.

 

5. Sperre einrichten

 

Ein weiterer Zugriffscode ist der für SIM-Karten. „Das ist ein großer Sicherheitsgewinn“, meint Hansen. „PIN-Sicherung und Displaysperre verhindern auch, dass das Gerät vom Dieb mit einer neuen SIM-Karte weiter genutzt werden kann“, erklärt die vznrw.

 

6. Backups machen

 

Damit nach dem Verlust des Smartphones wenigstens noch das Telefonbuch erhalten bleibt, sollte sich ein Handynutzer um Backups der Daten kümmern. Hierbei sollten sich Nutzer an den Hersteller wenden, da jeder unterschiedliche Methoden anbietet.

 

7. Handy orten

 

Viele Smartphones verfügen über eine Ortungsfunktion, mit der über eine Webseite der Standort des Telefons ermittelt werden kann.

 

8. Versichern

 

Laut der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalenzahlt zählt die Hausratversicherung nur, wenn das Handy bei einem Einbruch in der Wohnung oder einem Überfall gestohlen wird. „Spezielle Handyversicherungen lohnen sich eigentlich nur bei sehr hochwertigen Geräten.“

 

Vor diesen Methoden von Dieben warnt die Bundespolizei:

 

Drängel-Trick

 

Das Opfer wird im Gedränge angerempelt oder „in die Zange“ genommen. Der Komplize bleibt plötzlich stehen. Während das Opfer auf den Komplizen aufläuft und dadurch abgelenkt wird, entwendet der Taschendieb die Wertsachen.

 

Restaurant-Trick

 

In einem Restaurant oder einer Gaststätte setzt sich der Taschendieb direkt hinter das Opfer. Während es seine Speisen einnimmt, entwendet der Taschendieb Wertsachen aus der über der Stuhllehne abgehängten Jacke

 

Supermarkt-Trick

 

Im Supermarkt lassen sich Mittäter eine bestimmte Ware erklären. Während der Hilfeleistung, wird die Tasche im Einkaufswagen durchsucht und die Geldbörse oder das Handy entwendet.

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