Website von Nachrichtenagentur Saba gehackt

Die Internetseite der staatlichen jemenitischen Nachrichtenagentur Saba ist von Anhängern der Separatistenbewegung im Süden des Landes gehackt worden.
dpa |
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Kairo - Die Hacker, die sich als "Team V5" bezeichneten, kündigten am Freitag an, auch alle anderen großen Webauftritte im Jemen zu zerstören, auf denen nicht die alte südjemenitische Flagge zu sehen sei. "Wir widmen diese Aktion allen freien Südjemeniten", schrieben die Täter.

Auf die Website stellten die Hacker auch Bilder des früheren Vizepräsidenten und südjemenitischen Politikers Ali Salim al-Beidh und des Separatistenführers Hassan Baoum - sowie eine Zeichnung, die einen grünen Piraten mit einem goldenen Dolch im Mund zeigt.

Al-Beidh und der kürzlich ausgeschiedene Langzeitpräsident Ali Abdullah Salih hatten 1990 die Vereinigung des bis dahin sozialistischen Südjemens mit dem islamisch-konservativen Nordjemen besiegelt. Nach dem Bürgerkrieg 1994, in dem die Regierungstruppen aus Sanaa die südlichen Separatisten besiegten, floh al-Beidh in den Oman.

Seit Amtsantritt des neuen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi im Februar hat es im Süden des Landes eine Reihe von Angriffen auf Sicherheitskräfte mit vielen Toten gegeben. Das Terrornetzwerk Al-Kaida, aber auch die Separatisten hatten während der einjährigen Massenproteste gegen Salih zunehmend an Einfluss gewonnen.

Inzwischen geht auch die Armee der Zentralregierung - unterstützt von US-Drohnen - immer härter gegen Rebellen und Terroristen vor. Im Anti-Terrorkampf sollen alleine in den vergangenen Tagen in den Provinzen Lahdsch und Abjan mehrere Verstecke von Al-Kaida-Anhängern angegriffen und Dutzende Verdächtige getötet worden sein.

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