Twitter gehackt: So können Sie prüfen, ob Sie betroffen sind
Jetzt hat es auch Twitter erwischt. Der Kurznachrichtendienst ist laut dem US-Portal "zdnet.com" einem russischen Hacker mit dem Nickname "Tessa88" zum Opfer gefallen. 32 Millionen Twitter-Konten habe er gehackt und biete diese nun im Dark Net, dem nicht öffentlichen Internet, zum Kauf an. Der Preis: umgerechnet rund 5100 Euro. Konkret handle es sich um E-Mail-Adressen, Nutzernamen und Passwörter im Klartext.
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Twitter selbst treffe dabei aber keine Schuld. Der Kurznachrichtendienst weise nämlich keine Sicherheitslücke auf. An die Daten konnte der Hacker scheinbar über infizierte Browser (Firefox oder Google Chrome) gelangen. Diese hätten ihm die eingetippten Usernamen und Passwörter im Klartext zugeschickt. Die meisten Opfer des Hackers scheinen aus Russland zu kommen, das geht aus den Endungen der E-Mail-Adressen hervor.
Umgang mit Passwörtern ist alarmierend
Der Hack zeigt einmal mehr, wie sorglos die User mit ihren Login-Daten umgehen. So hätten über 120.000 betroffene Nutzer tatsächlich das Passwort "123456" verwendet. Ebenfalls sehr beliebt: "qwerty", was auf der deutschen Tastatur den nebeneinander liegenden Buchstaben "qwertz" entspricht, wählten immerhin noch 17.000 User. Wer sich selbst nicht sicher ist, ob sein Account gehackt wurde, der kann auf der Website "leakedsource.com" nachsehen.
Twitter ist übrigens nicht die erste Social-Media-Plattform, die ins Visier des russischen Hackers geraten ist. Bereits im Mai hatte er hunderte von Millionen Nutzerdaten von LinkedIn und MySpace zum Verkauf angeboten.