Taylor Swift und Co.: Mit welchen Fake-Promis Cyberkriminelle locken

Dank Künstlicher Intelligenz ist es heute so einfach wie noch nie, Fotos von Menschen ohne deren Einwilligung zu verändern. Das machen sich auch Kriminelle im Netz zunutze, die Bild und Ton von Prominenten missbrauchen. Welche Stars dabei besonders häufig zum Einsatz kommen, zeigt eine Studie.
(elm/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Scarlett Johansson wird laut einer aktuellen Erhebung am häufigsten als Deepfake im Internet missbraucht.
Scarlett Johansson wird laut einer aktuellen Erhebung am häufigsten als Deepfake im Internet missbraucht. © Xavier Collin/Image Press Agency/ImageCollect

Cyberkriminelle nutzen zunehmend Namen und Bilder von Prominenten, um ahnungslose Internetnutzer auf gefährliche Webseiten zu locken und sie um Geld oder persönliche Daten zu bringen. Laut einer aktuellen Studie des Cybersicherheitsunternehmens McAfee führt Scarlett Johansson (39) die Liste der bekannten Persönlichkeiten an, die am häufigsten für betrügerische Zwecke missbraucht wurde. Mit welchen Promis Kriminelle noch besonders oft zu betrügen versuchen, verrät die sogenannte "Celebrity Hacker Hotlist".

Anzeige für den Anbieter Glomex über den Consent-Anbieter verweigert

Das Bild und die Stimme von Hollywood-Superstar Johansson wurden laut McAfee ohne ihre Zustimmung in verschiedenen KI-generierten Inhalten verwendet, insbesondere in gefälschten Werbekampagnen. Dieser Missbrauch hat nicht nur finanzielle Folgen für die Opfer, sondern schadet auch dem Ruf der Schauspielerin. Johansson selbst hat sich bereits öffentlich gegen unautorisierte Deepfakes ausgesprochen und damit die Debatte über den Einsatz von KI in betrügerischen Aktivitäten angeheizt.

Sängerinnen und Schauspieler als beliebte Ziele

Neben Johansson finden sich weitere prominente Namen auf der Liste. Die Reality-TV-Persönlichkeit Kylie Jenner (27) wird häufig für Betrügereien missbraucht, bei denen gefälschte Produkte ihrer Marke "Kylie Cosmetics" angeboten werden. Nach einem ähnlichen Muster wurde auch die Sängerin Taylor Swift (34) für Ticketbetrug und gefälschte Produktwerbung genutzt. Sowohl Jenner als auch Swift sind aufgrund ihrer großen Reichweite in den sozialen Medien beliebte Lockvögel, deren Bekanntheitsgrad die Cyberkriminellen ausnutzen.

Sängerin Sabrina Carpenter (25) wurde ebenfalls Opfer dieser Machenschaften, wobei ihr Name unter anderem für gefälschte Ticketing-Seiten und betrügerische Apps verwendet wurde. Die Verwendung von Prominenten in solchen Fällen zeigt die breite Palette der Betrugsmaschen, die auf das Vertrauen der Fans abzielen.

Hollywood-Stars und politische Desinformation

Auch hochkarätige Schauspieler wie Tom Hanks (68) und Johnny Depp (61) werden in Online-Betrügereien instrumentalisiert. Hanks' Name wurde für die Bewerbung von "Wundermitteln" missbraucht, während Depp in verschiedenen Betrugsfällen rund um Kryptowährungen und Spendenkampagnen auftauchte.

Influencer und Neueinsteiger im Visier

Neben etablierten Prominenten geraten auch aufstrebende Stars ins Visier der Kriminellen. Die Influencerin Addison Rae (24) und die Schauspielerin Anya Taylor-Joy (28) wurden beide mit gefälschten Gewinnspielen und Werbeaktionen in Verbindung gebracht. Ihre große Reichweite in den sozialen Medien macht sie zu attraktiven Zielen vor allem für jüngere Internetnutzer, die durch vermeintlich exklusive Angebote getäuscht werden.

Die Auswirkungen auf Verbraucher

Die Liste der verschiedenen Betrugsmaschen zeigt, dass es nicht nur um finanzielle Verluste geht. Opfer solcher Betrügereien riskieren auch, dass ihre persönlichen Daten gestohlen und missbraucht werden. Der Name von Sydney Sweeney (27), bekannt aus der Serie "Euphoria", wurde beispielsweise für gefälschte Krypto-Investitionen genutzt, während Blake Lively (37) vermeintlich für angebliche Schlankheitsprodukte warb.

Vorsicht bei Online-Inhalten

McAfee betont, dass Internetnutzer verstärkt wachsam sein müssen, insbesondere wenn sie auf Inhalte stoßen, die mit Prominenten werben oder exklusive Angebote versprechen. Der Einsatz von KI und Deepfakes macht es zunehmend schwieriger, zwischen echten und gefälschten Inhalten zu unterscheiden. Es wird daher empfohlen, Online-Quellen genau zu überprüfen und bei ungewöhnlichen Angeboten oder Schocknachrichten skeptisch zu bleiben.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Agentur spot on news. Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.