Stirbt das Hashtag bei Twitter bald aus?
Wie wird Twitter in Zukunft aussehen? Diese Frage stellt sich zurzeit die Chef-Etage des Kurznachrichtendienstes. Um den Umgang mit dem Zwitscher-Dienst auch für Gelegenheits-User leichter zu machen, sollen besonders Hashtags künftig womöglich in den Hintergrund treten.
Seit acht Jahren gibt es nun mehr schon Twitter. Doch viele User werden noch immer von der teils unübersichtlichen Schreibweise einzelner Tweets abgeschreckt. Denn die Mitteilungen auf Twitter enthalten nicht nur Buchstaben, sondern auch Sonderzeichen wie Hashtags (#) oder at-Replies (@). Doch das könnte bald Geschichte sein. Wie das US-Portal "Buzzfeed" berichtet, denkt die News-Chefin von Twitter Vivian Schiller darüber nach, den Kurznachrichtendienst übersichtlicher zu gestalten.
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Auf einer Tagung der Newspaper Association of America's mediaXchange in Denver bezeichnete sie Hashtags und at-Replies als obskur. Deshalb sei ihre Überlegung diese kryptischen Elemente in Zukunft in den Hintergrund des Dienstes zu bringen.
Zuvor hatte bereits Twitter-Chef Dick Costolo angekündigt, die Inhalte auf Twitter in den Vordergrund zu heben. Dadurch solle Gelegenheits-Usern der Umgang mit dem Service erleichtert werden. Neueinsteiger würden weniger abgeschreckt. Anders als Schiller sprach Costolo jedoch nicht explizit von Hashtags und at-Replies, was darauf hindeutet, dass Schiller versehentlich zu viele Informationen preisgab.
Wie genau die Umsetzung der angesprochenen Neuerungen aussehen soll ist noch nicht bekannt. Vorstellbar wäre aber, dass die at-Replies automatisch durch die Namen der entsprechenden Twitter-User ersetzt werden, so wie es mittlerweile auch bei Facebook geschieht.