Stecken Hacker hinter dem Facebook-Crash?

Drei Stunden lang ist Facebook heute morgen ausgefallen. Ein DNS-Problem soll der Auslöser gewesen sein - doch viele User vermuten einen Hackerangriff von Anonymous
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dapd/dpa anonymous

Drei Stunden lang ist Facebook heute morgen ausgefallen. Hunderte User beklagten sich via Twitter. Ein DNS-Problem soll der Auslöser gewesen sein - doch viele User vermuten einen Hackerangriff von Anonymous.

München - War es ein Hacker-Angriff? Oder nur eine technische Panne? Die Ursache für den stundenlangen Ausfall des Social Media Dienstes ist immer noch nicht ganz klar. Nach einem Bericht des Fachportals heise.de hatte Facebook heute morgen ab etwa sieben Uhr einige Stunden lang mit einem sogenannten DNS-Problem zu kämpfen. DNS-Server wandeln die Adresse facebook.com in die technische Adresse der Facebook-Server (IP-Adresse) um. Einige DNS-Server die Facebook-Adresse nicht richtig auflösen.

Steckt das Kollektiv "Anonymous" etwa dahinter? Von vielen Usern "verdächtigt" wird die Gruppierung jedenfalls. Ein Post auf dessen deutscher Facebook-Seite könnte als Bekenntnis ausgelegt werden: "Facebook in Germany and Austria TANGO DOWN! This is our answer of Sabus capture by the fuckn FBI. We are Anonymous. We are Legion. We do not forgive. We do not forget. Expect us!"

Auslöser der vermeintlichen Racheaktion könnte die gestrige Festnahme von führenden Mitgliedern der Gruppierungen Anonymous, LulzSec und AntiSec in den USA sein (AZ berichtete). Bereits im November letzten Jahres hatten Teile von "Anonymous" angekündigt, Facebook "zu zerstören" - ein paar Monate zuvor wurde Anonymous-Hacker "Sabu" festgenommen.

Der Unmut der User über den Ausfall war jedenfalls groß: Hunderte beklagten sich via Twitter - selbst französische und britische Nutzer sollen sich zu Wort gemeldet haben, berichtet Focus Online. Der Trend #facebookdown stand am Mittwochmorgen an Platz 1 der in Deutschland am meisten diskutierten Themen bei Twitter.

Unverständlich für Facebook-Sprecherin Tina Kulow: Sie berichtete aus Hannover, dass sie Facebook sowohl per Handy als auch per PC erreichen konnte. Der AZ und auch den Usern gelang das allerdings erst um kurz vor neun Uhr wieder - auch über mobile Geräte gelang der Zugriff nicht oder nur schlecht.

Während User mit DSL- oder Kabel-Verbindung offenbar größere Probleme hatten, konnten Nutzer per Mobile-Verbindung einfacher auf Facebook zugreifen.

Facebook-Panne nicht nur in Europa:
Die Webseite "Trendsmap" zeigt, wo noch auf der Welt via Twitter der #facebookdown gepostet wurde - so zum Beispiel auch in Australien, Südafrika und Indien.






 


 

 

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