Smartphones werden abhörsicher und selbstzerstörend

Flugzeughersteller Boeing macht jetzt auch Smartphones. Das erste Großprojekt des Unternehmens klingt futuristisch: Abhörsicher und im Notfall selbstzerstörend soll das Gerät sein.
(nam/spot) |
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Der Flugzeughersteller Boeing macht jetzt auch in Smartphones. Das erste Großprojekt des Unternehmens klingt futuristisch - und passt voll in unsere Zeit: Abhörsicher und im Notfall selbstzerstörend soll das Gerät sein. Allerdings will Boeing nur an ausgewählte Kunden verkaufen.

Der NSA-Skandal hat ein Feature ganz oben auf die Wunschlisten vieler Handy-Besitzer gesetzt: Sicherheit. Gespräche und Daten sollen so geheim bleiben, wie es das Fernmeldegeheimnis eigentlich verspricht. Nicht zufällig laufen dem Kurznachrichten-Netzwerk Whatsapp gerade die Nutzer davon - in Richtung des mutmaßlich sichereren Konkurrenten Threema. Sicherheit ist aber auch für Handy-Hersteller ein Thema. Zum Beispiel für den Luftfahrtkonzern Boeing. Dieser will nun sein erstes Smartphone produzieren. Und das verspricht vor allem Datensicherheit - fast schon im Bond-Stil.

Derzeit der Smartphone-Renner: Das iPhone 5s

Zwei Hauptcoups verspricht Boeings erstes Smartphone namens "Black", wie es in Berichten verschiedener US-Medien übereinstimmend heißt: Das Handy soll Anrufe abhörsicher verschlüsseln. Und richtig spektakulär soll es werden, wenn jemand versucht, das Gerät aufzuknacken. Dann setzt sich das Mobiltelefon selbst außer Gefecht und löscht sämtliche gespeicherte Daten. "Wir sahen in einer bestimmten Marktlücke ein Bedürfnis unserer Kunden", wird Boeing-Sprecherin Rebecca Yeamans zitiert.

Die Bedürfnisse abhör-besorgter Bürger wird die Neuentwicklung allerdings wohl trotzdem nicht befriedigen. Denn Boeing will seine Neuentwicklung angeblich nicht an die Otto Normalverbraucher in aller Welt verkaufen - sondern nur an ausgewählte "Regierungsbehörden" aus dem Bereich "Verteidigung und Heimatschutz". Ein Agenten-Telefon also. Ob sich Bundeskanzlerin Angela Merkel eventuell auch zum erlauchten Kundenkreis zählen lassen dürfte, scheint offen. Ein paar transatlantische Verstimmungen ließen sich auf diese Weise jedenfalls womöglich vermeiden.

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