Porno-Suche der Deutschen: Melanie Müller auf Platz 1

München - "The internet is for porn" - so lautet ein Song im berühmten Broadway Musical Avenue Q. Wirft man einen Blick auf die jüngst veröffentlichten Klickzahlen der weltweit beliebtesten Internetplattform für Pornofilme, könnte man meinen, das Musical hat recht: 2014 schauten sich auf www.pornhub.com Menschen weltweit stolze 78,9 Milliarden Sex-Videos an.
Bei einer Weltbevölkerung von etwa 7,2 Milliarden Menschen, hieße das: Es lägen für jeden Erdbewohner mehr als zehn exklusive Pornofilmchen bereit. Wenn man bedenkt, dass pornhub.com nur eine unter tausenden von Seiten dieser Art ist, wirkt die These des Musical-Songs "The internet is for porn" wie in Stein gemeißelt.
Melanie Müller: Pornodarstellerin Nummer 1
Natürlich sind auch viele Deutsche unter den Filmchen-Guckern. Beliebtestes Porno-Starlett hierzulande ist: Melanie Müller. Der nicht-pornoschauenden Masse eher bekannt durch ihre Teilnahme beim RTL-Bachelor und als Gewinnerin des Dschungelcamps 2014, liegt die 26-Jährige ganz oben auf der Liste der meist gesuchten Pornodarstellerinnen in Deutschland - und das, obwohl die Vorlieben der Porno-Gucker eigentlich so gar nichts mit der silikon-busigen Blondine zu tun haben: Weder "teen", noch "lesbian", noch "milf", die 2014 weltweit häufigsten Suchbegriffe, beschreiben Melanie Müller oder ihre Porno-Streifen treffend.
Egal: Irgendwann nach ihrer Ausbildung bog Müller karrieretechnisch in die Erotikbranche ein. Als "Scarlet Young" drehte sie eine handvoll semi-professionelle Pornofilmchen, merkte aber bald, dass ihr das Business zu schmuddelig ist. Als sie beim Bachelor und im Dschungelcamp vor allem durch ihre freizügigen Auftritte in den Mittelpunkt rückte, wurden auch ihre Sex-Filme, die zu dem Zeitpunkt wahrscheinlich längst auf den Archivseiten der Porno-Plattformen verstaubten, wieder hervorgegoogelt.
Auch interessant: Bei den Deutschen war der November der beliebteste Monat zum Porno gucken. Flaute war dagegen im Juni. Wenn die Deutschen auf pornub.com unterwegs waren, dann übrigens meistens am heiligen Sonntag. Einen Tag vorher hingegen scheinen die deutschen Porno-Fans anderweitig beschäftigt zu sein: Der Samstag ist laut Pornhub der unbeliebteste Tag der Woche. Wer jetzt die Bundesliga als Grund für den mauen Porno-Samstag heranzieht, liegt wahrscheinlich gar nicht so verkehrt.
Auf pornhub.com verweilen die User allerdings weitaus kürzer als 90 Minuten. Mit 8:05 Minuten verbringen die Deutschen weniger Zeit auf der Seite als der weltweite Durchschnitts-Pornoschauer. User aus USA, Kanada und Großbritannien, die Länder mit den meisten Besuchern, hielten sich im Schnitt 9:16 Minuten auf.
Übrigens: Weltweit betrachtet war die Amerikanerin Lisa Ann die populärste Pornodarstellerin auf der Plattform.