Klimaschutz, 5G und Datentechnologien auf Hannover Messe

Industrielle Prozesse verbrauchen oft viel Energie – mehr Klimaschutz in Unternehmen wird ein Schwerpunkt der Hannover Messe. Es ist nicht das einzige schwierige Thema, das die Aussteller angehen wollen.
dpa |
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Die pneumatisch betriebene Roboter-Hand „Bionic Soft Hand“ der Firma Festo auf der Hannover Messe.
Ole Spata/dpa/dpa Die pneumatisch betriebene Roboter-Hand „Bionic Soft Hand“ der Firma Festo auf der Hannover Messe.

Hannover - Technologien für mehr Klimaschutz, der neue 5G-Mobilfunkstandard und datengesteuerte künstliche Intelligenz stehen im Zentrum der Hannover Messe 2020.

"Die Anstrengungen, CO2-neutral zu produzieren, nehmen sehr stark zu", sagte der Vorstandschef der Deutschen Messe AG, Jochen Köckler, am Mittwoch bei der Vorstellung des Programms. Umweltschonende Verfahren seien "die zentrale Herausforderung" - viele Aussteller befassten sich in diesem Jahr damit. Die Industrie dürfe dies nicht nur als "Pflicht" sehen, meinte der Manager mit Blick auf die globale Klimaschutzbewegung. "Wir sollten diesen Wandel auch als eine große Chance begreifen."

Grüne Technologien gelten als Zukunftsbranche, die führenden Ländern große Wettbewerbsvorteile bringen kann. "Die Gewinne in Form von Ressourcenerhaltung, Energieeffizienz und Prozessoptimierung werden mehr erreichen, als nur dem Klimawandel entgegenzuwirken", sagte Köckler. "Sie werden auch gut fürs Geschäft sein." Bei der Messe soll es zudem um Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie gehen. Einige Auftritte drehen sich um E-Mobilität und Speichertechnik.

Ein weiterer Schwerpunkt ist das superschnelle 5G-Netz, das in Industrieunternehmen zuerst in größerem Maßstab zum Einsatz kommt. Darüber hinaus zeigen die Aussteller Anwendungen zur industriellen Datennutzung, die laut Köckler "gigantische Höhen" erreicht. Auch selbstlernende Roboter und Industriedrohnen gehören zum Programm.

Die weltweit wichtigste Industriemesse findet vom 20. bis 24. April in der niedersächsischen Landeshauptstadt statt. Nach letztem Stand sind mehr als 6000 Aussteller aus 70 Ländern angemeldet - darunter auch IT-Konzerne wie Google, Amazon, Huawei, SAP oder Microsoft.

Partnerland ist Indonesien, die größte Volkswirtschaft Südostasiens. Jakartas Botschafter in Deutschland, Arif Havas Oegroseno, erklärte, das Wachstum liege dort stabil über 5 Prozent. "Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind eine wichtige Komponente." Wegen großer Vorkommen des Metalls Nickel seien Batterien und Batterien-Recycling wichtige Themen. Präsident Joko Widodo werde im April Hannover besuchen.

Keine näheren Angaben machte die Messe zur Frage, ob die Ausbreitung des Coronavirus Folgen für das Programm haben könnte. Ein Sprecher hatte der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" gesagt, man beobachte die Lage und wolle Hygienestandards erhöhen. Mit den Behörden liefen Gespräche über ein Gesundheitskonzept. Absagen gebe es bisher nicht.

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