Kanzlerin Merkel lässt die Videospiele beginnen
So kurz vor der Bundestagswahl am 24. September ist Bundeskanzlerin Angela Merkel sichtlich bemüht, die junge Wählerschaft für sich zu gewinnen. Nachdem sie sich unlängst den Fragen einiger berühmter deutscher YouTuber stellte, hat sich die amtierende Kanzlerin bei der Eröffnung der Gamescom, der weltweit größten Messe für Videospiele und Unterhaltungselektronik, an alle Zocker gewandt.
Und dabei der für ihre "Killerspiele" von deutschen Sittenwächtern oft verschrienen Branche den Rücken gestärkt (Das Buch "Merkel: Eine kritische Bilanz" über das bisherige Wirken der Kanzlerin gibt es hier zu kaufen).
"Seit der Mensch denkt, spielt er auch", begann Merkel ihre Eröffnungsrede in Köln, wo die Gamescom bereits seit 2009 ihre Heimat gefunden hat. Selbst Schiller bemühte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei ihrem Lobgesang auf den mittlerweile immensen Wirtschaftsfaktor "Videospiel". Auch wenn besagter Dichter und Denker natürlich niemals die Ausmaße der heutigen digitalen Spielewelt erträumen hätte können.
Voll des Lobes
Des Weiteren bezeichnete Merkel Videospiele als "Kulturgut und Innovationsmotor", die "aus dem Alltag längst nicht mehr wegzudenken" seien. Nach ihrer Rede legte Bundeskanzlerin Angela Merkel dann noch bei einigen Ausstellern selbst Hand an den Controller und tauchte kurz in die virtuelle Welt ab.
Die Messe, die in diesem Jahr vom 22. bis 26. August stattfindet, konnte seit 2009 stetig wachsende Besucherzahlen vorweisen. Im vergangenen Jahr strömten 345.000 Menschen auf das Messegelände, zusätzliche 150.000 Personen statteten dem dazugehörigen Gamescom City Festival einen Besuch ab.
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