Europäische Ermittler und Europol legen IS-Webserver lahm

Europäischen Ermittlern und der Polizeibehörde Europol ist nach eigener Einschätzung ein Schlag gegen die gefährliche Online-Propaganda der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gelungen.
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Solche Bilder soll es im Netz nicht mehr geben: Europäische Ermittler haben Server des IS-Sprachrohrs Amak erfolgreich angegriffen und lahmgelegt.
Uncredited/Amaq News Agency/AP/dpa/dpa Solche Bilder soll es im Netz nicht mehr geben: Europäische Ermittler haben Server des IS-Sprachrohrs Amak erfolgreich angegriffen und lahmgelegt.

Den Haag/Brüssel - Europäischen Ermittlern und der Polizeibehörde Europol ist nach eigener Einschätzung ein Schlag gegen die gefährliche Online-Propaganda der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) gelungen.

"Soweit wir wissen, ist der IS nicht mehr im Internet präsent", sagte der Sprecher belgischen Staatsanwaltschaft, Eric Van Der Sypt, am Montag in Den Haag. Belgien hatte bei der mehrtägigen Aktion, die am Sonntag zu Ende ging, die Federführung.

Mit ihrem Internetauftritt habe es die Terrormiliz geschafft, "Menschen zu mobilisieren, um ihr zu folgen und tödliche Anschläge im Namen des IS auszuführen", sagte Europol-Chefin Catherine De Bolle. Es waren rund ein Dutzend europäische Staaten und neun Internetunternehmen eingebunden. In Spanien wurde ein Verdächtiger festgenommen.

Nach Angaben der belgischen Staatsanwaltschaft wurden Server des IS-Sprachrohrs Amak angegriffen. Es sei unter anderem gelungen, Webseiten zu deaktivieren, sagte Van Der Sypt. Schon im vergangenen Jahr habe es einen Angriff gegeben, sagte er der belgischen Nachrichtenagentur Belga zufolge.

Der IS hat seine einstigen Herrschaftsgebiete im Irak und in Syrien verloren und gilt militärisch als besiegt. Nach einem Bericht der Anti-IS-Koalition vom Juni halten sich in dem Gebiet aber noch zwischen 14.000 und 18.000 IS-Anhänger auf, darunter 3000 Ausländer. Ende Oktober hatten US-Militärs den IS-Anführer Abu Bakr Al-Bagdadi im Nordwesten Syriens aufgespürt. Dort zündete er US-Angaben zufolge eine Sprengstoffweste und starb.

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