Deutsche Unikliniken sollen sich vernetzen

Vernetzung und Datenaustausch unter Kliniken können wertvolle Erkenntnisse bringen und vor allem viel Zeit sparen. In der Corona-Krise könnte das Gold wert sein. Mit 150 Millionen Euro will das Bundesforschungsministerium die Initiative unterstützen.
dpa |
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Zwei Ärzte im Transplantationszentrum am Universitätsklinikum bei einer Operation.
Waltraud Grubitzsch/dpa-Zentralbild/dpa/dpa Zwei Ärzte im Transplantationszentrum am Universitätsklinikum bei einer Operation.

Berlin - Im Kampf gegen das neuartige Coronavirus sollen sich die deutschen Unikliniken zusammenschließen und eng über Diagnose- und Behandlungsverfahren sowie Patientendaten austauschen.

Das ist das Ziel einer Initiative, die am Donnerstag von der Berliner Charité in Zusammenarbeit mit dem Bundesforschungsministerium gestartet wurde. Das Ministerium unterstütze den Aufbau des Netzwerks mit 150 Millionen Euro, wie Forschungsministerin Anja Karliczek (CDU) am Donnerstag in Berlin mitteilte.

Die Kliniken sollen demnach in einen Erfahrungsaustausch über ihre Maßnahmenpläne im Umgang mit der Pandemie treten. Zudem wird eine Zusammenstellung der Daten aller Covid-19-Patienten angestrebt, um einen Gesamtüberblick über Krankengeschichte und Konstitution der Patienten zu bekommen. Von der Datensammlung erhoffen sich die Initiatoren - der Charité-Vorstandsvorsitzende Heyo Kroemer und der Direktor der Virologie, Christian Drosten - Erkenntnisse für das Pandemiemanagement und die Impfstoff- und Therapieentwicklung.

Die Charité soll das Forschungsnetzwerk der Universitäten koordinieren. "Ich bin überzeugt: Dieses einmalige wissenschaftliche Projekt, dieses Zusammenwirken der Kräfte wird uns in der Behandlung und Erforschung von COVID-19 einen großen Schritt voranbringen", sagte Karliczek. Ziel sei es, voneinander und miteinander zu lernen.

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