Das neue OnePlus 6T soll sich "natürlich" anfühlen
Zwar hat OnePlus am Montag auf seiner Präsentation in New York immer wieder beteuert, dass neben Performance auch viele andere Dinge für ein Smartphone wichtig sind, doch das neue Flaggschiff der Chinesen kann man wohl tatsächlich mit fünf Worten recht gut umschreiben: Viel Leistung für wenig Geld.
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"Sauber, schnell, intuitiv"
Während der Vorstellung erklärte das Unternehmen, dass man verstärkt auf "Fokus" und das "Streben nach Perfektion" setze, wenn es um die eigenen Smartphones gehe. Eine Benutzererfahrung müsse "sauber, schnell, intuitiv" sein - und wie es aussieht, unternimmt OnePlus tatsächlich vieles dafür, dass dies beim 6T auch der Fall ist.
Verbaut ist ein 6,41-Zoll-AMOLED-Display mit einem Seitenverhältnis von 19,5:9 und einer Auflösung von 2.340 x 1.080 Pixeln. In diesem ist erstmals ein Fingerabdruck-Scanner versteckt, mit dem das Smartphone in rekordverdächtigen 0,34 Sekunden entsperrt werden kann. "Screen Unlock" nennt OnePlus die Funktion und gibt diese als ein Beispiel dafür, dass sich die Nutzung von "Technologie natürlich anfühlen" soll. Geschützt wird das Display von resistentem Gorilla Glass 6. Um für die Neuerung Platz zu schaffen, musste allerdings erstmals die Kopfhörerbuchse weichen. Ein Adapter zur Nutzung herkömmlicher Hörer liegt jedoch bei.
Snapdragon am Start
Für genügend Rechenleistung sorgt unterdessen ein Qualcomm Snapdragon 845 mit bis zu 8 Gigabyte RAM. Als besonders komfortabel dürfte sich in der späteren Anwendung die neue "Smart Boost"-Funktion erweisen. Durch diese werden häufig verwendete Apps im RAM des Geräts gespeichert, was zu einem schnelleren Start der Anwendungen von bis zu 20 Prozent führen soll. Ein dedizierter "Gaming Mode" sorgt unterdessen unter anderem dafür, dass Datennutzung für Spiele priorisiert wird. Ein neuer Akku mit 3,700 mAh bietet zudem eine 23 Prozent längere Laufzeit im Vergleich zum Vorgänger. Laut Angaben des Herstellers soll es möglich sein, innerhalb einer halben Stunde genügend Energie zu tanken, damit die Ladung für einen kompletten Tag ausreicht.
Fotos werden im Gegensatz zum OnePlus 6 vor allem softwareseitig optimiert. So soll der neue "Nightscape"-Modus dafür sorgen, dass Aufnahmen bei schlechten Lichtverhältnissen gelingen und unter anderem mit verbesserter Dynamik und weniger Bildrauschen daherkommen. Der Vorgänger soll diese Funktion schon bald nachgereicht bekommen. Zusammen mit dem Fotografen Kevin Abosch entstand zudem das neue "Studio Lighting"-Feature, das für Porträts eine Atmosphäre wie in einem richtigen Fotostudio simulieren soll.
Das kostet das Smartphone
Das OnePlus 6T kommt in den Farben "Mirror Black" und "Midnight Black" und ist in Deutschland ab dem 6. November erhältlich - zu einem Preis, der manchem Konkurrenten schon fast die Tränen in die Augen drücken dürfte. In der Variante mit 6 Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher gibt es das 6T für 549 Euro, mit 8 Gigabyte RAM und 128 Gigabyte Speicher liegt es bei 579 Euro und für 8 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte Speicher zahlen Endkunden 629 Euro. Wenn man das mit den Preisen der Flaggschiffe von Samsung, Google oder Apple vergleicht, ist das doch ein deutlicher Unterschied.