Das neue iPhone 13 ist da: Apple setzt auf bessere Kameras

Apple geht bei seinen neuen iPhones den bewährten Weg: Die Leistung neuer Chips wird genutzt, damit Nutzer bessere Fotos und Videos machen können. Beim Design gibt es dagegen keine großen Veränderungen.
von  AZ/dpa
Apple-Chef Tim Cook stellt das neue iPhone 13 Pro vor.
Apple-Chef Tim Cook stellt das neue iPhone 13 Pro vor. © -/Apple/dpa

CupertinoApple setzt bei seinen neuen iPhones zum wichtigen Weihnachtsgeschäft auf bessere Kameras und schnellere Chips. Das am Dienstag vorgestellte iPhone 13 behielt das Design der aktuellen Generation mit eckigen Kanten.

iPhone 13: Chip aus eigener Entwicklung

Die auffälligste äußerliche Änderung neben neuen Farben ist, dass die Lücke für Kameras und Sensoren zur Gesichtserkennung am oberen Bildschirmrand um 20 Prozent verkleinert wurde.

Unter der Haube gibt es aber einige Neuerungen. So werden die neuen iPhones von einem neuen Chip aus eigener Entwicklung angetrieben, dem A15 Bionic. Apple selbst spricht vom leistungsstärksten Prozessor-System in einem Smartphone. Die Rechenkraft wird unter anderem eingesetzt, um die Nachtaufnahmen zu verbessern - zusätzlich zu den aufgerüsteten Kameras.

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iPhone 13 mit Kino-Modus

Außerdem gibt es auf den neuen Geräten einen "Cinematic"-Videomodus, bei dem die Software automatisch je nach Geschehen auf verschiedene Ebenen im Bild fokussiert. Dreht sich etwa die Person im Vordergrund nach hinten um, wird das Objektiv auf den Hintergrund scharfgestellt, in dessen Richtung sie blickt. Apple zeigte sich überzeugt, mit solchen smarten Funktionen auch das Filmgeschäft verändern zu können.

Für die Anzeige der besseren Aufnahmen wurden die Displays überholt. Die iPhones unterstützen nun auch - wie bereits diverse Konkurrenz-Smartphones - Bildwiederholungsraten von bis zu 120 Hertz.

Angesichts besserer Kameras und entsprechend größerer Dateien bekommen die Telefone mehr Speicher. In der Basis-Version hat das iPhone 13 nun mindestens 128 Gigabyte an Bord, das teurere Pro-Modell bis zu 1 Terabyte. Es gibt auch ein iPhone 13 mini - während zeitweise spekuliert wurde, Apple wolle das kleinere Modell abschaffen, da die Verkäufe unter den Erwartungen geblieben seien.  Die Geräte gibt es je nach verbautem Speicher ab 799 Euro beziehungsweise 899 Euro.

Im Weihnachtsquartal werden traditionell die meisten iPhones verkauft - und Apple verdrängte zuletzt immer wieder Marktführer Samsung vom ersten Platz. Das iPhone ist das mit Abstand wichtigste Apple-Produkt und brachte zeitweise bis zu zwei Drittel des Geschäfts des Konzerns ein. Zuletzt sank sein Umsatzanteil aber unter 50 Prozent, unter anderem da in der Corona-Pandemie auch Mac-Computer und iPad-Tablets deutlich populärer wurden. Apple erneuert nun auch das iPad und das kleinere iPad mini.

Kein Design-Umbruch bei Watch

Die Computer-Uhr Apple Watch bekommt in der am Dienstag vorgestellten neuen Generation Series 7 ein etwas größeres Display. Da der Rahmen um den Bildschirm dünner gemacht wurde, ist das Gehäuse nur ein wenig größer als beim Vorgänger-Modell. Mit mehr Platz lässt Apple nun zum Beispiel erstmals auf einer kleinen Tastatur auf dem Display tippen.

Vor dem Online-Event war spekuliert worden, dass Apple das Design der Computer-Uhr radikal ändern wolle. Es hieß, sie solle statt der bisher abgerundeten Ränder kantiger daherkommen. Doch während das Display tatsächlich wie zuvor berichtet größer wurde, behielt die Uhr ihre charakteristische Form. Zum Ausbau des Dienste-Geschäfts führt Apple sein Trainings-Abo Fitness+ in weiteren Ländern ein - darunter demnächst auch in Deutschland.

Wie bei dem iPhone 13 und dem iPhone 13 mini sollen die Pro-Modelle eine verlängerte Akkulaufzeit von 1,5 (Pro) beziehungsweise 2,5 Stunden (Pro Max) bieten. Die Preise unterscheiden sich auch hier je nach verbautem Speicher und beginnen bei 1.149 Euro sowie 1.249 Euro. Alle erwähnten Varianten können ab dem 17. September vorbestellt werden und sind dann ab dem 24. September erhältlich.

Apple präsentiert zwei neue iPads

Zudem hat Apple ein neues iPad und ein frisches iPad mini vorgestellt. Das iPad setzt auf einen A13 Bionic Chip und verspricht bis zu 20 Prozent mehr Performance. Dank einer 12-Megapixel-Frontkamera knipsen Benutzer bessere Selfies und das 10,2-Zoll-Retina-Display unterstützt "True Tone", um Inhalte auf dem Bildschirm an die Farbtemperatur in der Umgebung anzupassen. Ausgeliefert wird das Ganze mit iPadOS 15, das es Nutzerinnen und Nutzern unter anderem erlaubt, Widgets neben Apps zu platzieren. Das neue iPad gibt es ab 379 Euro, je nach Ausführung können es aber auch bis zu 689 Euro werden.

Das neue iPad mini besitzt ein Liquid-Retina-Display mit einer Größe von 8,3 Zoll und erscheint in vier unterschiedlichen Farben. Der A15 Bionic Chip ermöglicht laut Angaben des Herstellers eine bis zu 80 Prozent schnellere Performance als beim Vorgängermodell des mini. Ausgestattet mit USB-C-Anschluss, 5G-Funktionalität und neuem 12-Megapixel-Sensor für die Rückkamera liegt der Einstiegspreis hier bei 549 Euro. Die beiden Geräte können ab sofort vorbestellt werden und sind ab dem 24. September erhältlich.

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