Das machen sie mit den Daten

Guten Gewissens übers Netz mit Freunden kommunizieren - geht das überhaupt? Auch bei Facebooks Konkurrenz gibt es Grund zur Vorsicht.
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Ob das sicher ist? "Breaking Bad"-Star Aaron Paul nutzt auch auf dem roten Teppich das Tablet
John Shearer/Invision/AP Ob das sicher ist? "Breaking Bad"-Star Aaron Paul nutzt auch auf dem roten Teppich das Tablet

Wunderwerk oder Teufelszeug? Ein guter Teil der Deutschen surft täglich recht unbeschwert auf Facebook, Google+ und Co. umher - und sorgt sich später dennoch um die Sicherheit der eigenen Daten. Vor allem, seit Platzhirsch Facebook Ende Januar seine Geschäftsbedingungen geändert hat. Aber auch wenn Mark Zuckerbergs Imperium am Image als oberste Datenkrake feilt: So ganz unbedenklich sind in Sachen Privatsphäre auch die Konkurrenten und Alternativangebote nicht. Was soziale Netzwerke, Kurznachrichtendienste und Messenger mit Ihren Daten machen, zeigt dieser Kurzüberblick.

Wie es aussieht, wenn Joko und Klaas eine "Twitter-Pressekonferenz" abhalten, sehen Sie in diesem Clip bei MyVideo

 

Google+:

 

Google+ gilt als ernstzunehmendster Facebook-Konkurrent im Bereich der sozialen Netzwerke. Ein sicherer Hafen für Datenschutz-Verfechter ist es aber nicht zwingend. Tatsächlich gestattet sich Google zum Beispiel, gesammelte Daten seiner verschiedenen Dienste - von gmail über Youtube bis Google+ - zu verknüpfen, um etwa maßgeschneidertere Werbung anbieten zu können. Auf diese Weise lassen sich vermutlich bisweilen erstaunlich präzise User-Profile zusammenpuzzlen. Insbesondere, wenn man bedenkt, dass über Anwendungen wie Google-Maps auch Standortdaten aufgezeichnet werden können. Google weiß einfach ohnehin schon sehr viel über fast jeden, der bisweilen "googelt".

 

Twitter:

 

Twitter ist kleiner und schlanker als die großen sozialen Netzwerke: Die User geben tendenziell weniger Infos preis, das Unternehmen hat auch weniger Seitenprojekte alias "Datengreifarme" als Facebook und Google. Aufpassen sollten dennoch auch die Twitterer. Ende November hatte der Kurznachrichtendienst bekannt gegeben, mit seiner neuen Smartphone-App künftig auch eine Liste der anderen auf dem Gerät installierten Apps auswerten zu wollen, wie etwa bei "cnet" nachzulesen ist. Auch das soll personalisierter Werbung dienen. Gleichwohl bleibt der Dienst ansonsten vergleichsweise transparent - das Tracking von Nutzungsdaten kann auch ausgeschaltet werden. Die meisten anderen Informationen, die das Unternehmen speichert oder auswertet, sind ohnehin öffentlich; etwa Followerlisten und Tweets.

 

WhatsApp:

 

WhatsApp hingegen ist beständig wegen Datenschutz-Problemen in den Schlagzeilen. Allerdings meist nicht wegen ausufernder Datensammelei. Problematisch ist vielmehr, wie viele Informationen schnell öffentlich sichtbar werden können. Fügt jemand die Telefonnummer einer Person zu den eigenen Kontakten hinzu, kann er, ohne dass es die Person weiß, auf ihr Profilbild zugreifen, den Status lesen oder überwachen, wann und wie oft man online ist. Auch Hacker hatten WhatsApp immer wieder ins Visier genommen. Übertrieben ist hingegen wohl die Angst, WhatsApp sichere sich die Rechte an allen versandten Bildern - Experten zweifeln an dieser Lesart. Die Regelung beziehe sich vor allem auf die Profilbilder der Nutzer, die WhatsApp schließlich anzeigen dürfen müsse.

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