Darum will jeder die Apple Watch

Gerüchte über eine von Apple produzierte Smartwatch gibt es schon seit 2012. Am 9. September war es dann endlich so weit: Im Rahmen der Präsentation des neuen iPhones wurde auch erstmals offiziell die Apple Watch vorgestellt - seither steht die Netzgemeinde Kopf. Zwar müssen sich Kaufwillige noch bis 2015 gedulden, ein kommerzieller Erfolg des edlen Mini-Computers für das Handgelenk scheint aber bereits jetzt gesichert. Doch was zeichnet die Apple Watch aus, dass ein jeder sie lieber heute als morgen sein Eigen nennen will?
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Für jeden Geschmack etwas dabei
"Wir glauben, dieses Gerät wird neu definieren, was Menschen von dieser Produktkategorie erwarten", gab sich Apple-Chef Tim Cook bei der Vorstellung der hauseigenen Smartwatch wenig bescheiden. Um dabei so viele Kunden wie möglich anzusprechen, zählt vor den inneren Werten selbstredend die Optik. Apple bringt daher die Uhr in den unterschiedlichsten Farben und Formen auf den Markt: Ein normales Modell aus Edelstahl, eine Sportuhr mit Aluminium-Gehäuse und die teuerste Ausführung, eine Apple Watch in 18-karätigem Gold (Wahlweise Rot- oder Gelbgold). Ob sportlich oder extravagant - optisch scheint jeder Geschmack bedient zu werden.
Intuitive Steuerung dank Drehrad
Zunächst wurde nicht wenig gestaunt, schien die Apple Watch doch mit einer "Krone" daherzukommen. Aufgezogen wird die Smartuhr damit freilich nicht, der Akku wird stattdessen kabellos aufgeladen. Das kleine Rad an der Seite ist vielmehr das wichtigste Bedien-Element: Über die Krone navigiert der Nutzer durch die einzelnen Menüs und zoomt bei Bildern und Landkarten bequem hinein oder hinaus. Ein kurzer Druck auf das Rad lässt einen dagegen zurück zum Hauptmenü wechseln. Auf den bewährten Touchscreen muss aber nicht verzichtet werden - per wischen wechselt man so zwischen den einzelnen Untermenüs.
Das kann die Apple Watch
Vom iPhone bekannte Funktionen haben es dank Watchkit auf die Uhr geschafft. So empfängt man Nachrichten von Facebook oder Twitter direkt ans Handgelenk. Wie bei einem Fitness-Armband kann die Apple Watch zum Beispiel Schritte zählen, zurückgelegte Strecken messen und umfangreiche Leistungsdaten liefern. Auch der digitale Assistent Siri ist bei der Smartwatch mit an Bord und verwandelt die Uhr in einen vollwertigen Terminkalender. Für die einfache Eingabe unterstützt das Gerät eine Diktierfunktion. Um die Anzeige zu personalisieren, können außerdem unterschiedliche Zifferblätter und Oberflächen ausgewählt werden.
Die Kehrseite: Akku-Laufzeit und Preis
Wer eine Apple Watch haben will, muss laut Tim Cook 349 US-Dollar berappen. Damit ist die Uhr deutlich teurer als vergleichbare Produkte anderer Hersteller wie Samsung, Motorola oder LG. Auch die Lebensspanne fällt deutlich geringer aus, als im Vorfeld erhofft: Laut "Recode.net" hält der Akku der Apple Watch lediglich einen Tag - zwar will man diesen Wert bis zum Verkaufsstart noch steigern, um eine nächtliche Aufladung kommt man aber wohl nicht herum. Ebenfalls ein Manko: Um die Uhr überhaupt nutzen zu können, muss sie mindestens mit einem iPhone 5 oder neueren Modellen verbunden sein.