Apple-Chef verspricht Nachbesserung bei iCloud
Nachdem Apple zunächst jede Mitschuld an der Veröffentlichung von Nacktfotos vornehmlich prominenter Frauen wie Jennifer Lawrence (24,"Silver Linings"), Kaley Cuoco (28,"The Big Bang Theory") oder Kate Upton (22) zurückgewiesen hat, rudert Konzernchef Tim Cook (53) nun zurück. In einem Interview mit dem "Wall Street Journal" kündigte er am Freitag an, den Sicherheitsstandard des in die Kritik geratenen Speicherdienstes iCloud zu erhöhen.
In diesem Video sehen Sie, wie Sie sich effektiv gegen Hackerangriffe schützen
In Zukunft sollen Nutzer per Mail und Smartphone-Meldung benachrichtigt werden, wenn mit einem fremden Gerät versucht wird, das Passwort der iCloud zu verändern oder Daten herunterzuladen. Damit sollen die Nutzer sofort selbst durch Passwortänderungen auf Hackerangriffe reagieren können. Cook betonte aber, dass die Passwörter nicht direkt aus den Apple-Servern gestohlen wurden.
Stattdessen seien die Hacker vielmehr durch das Erraten der klassischen Sicherheitsfragen oder durch Phishing-Mails an die Passwörter der Accounts gekommen. Cook räumt aber ein, dass man die Nutzer mehr auf die Risiken hätte aufmerksam machen müssen: "Ich denke wir haben die Verantwortung, hier deutlich nachzulegen. Das ist weniger eine technische Angelegenheit."
Außerdem will Apple bei der Zwei-Wege-Authentifizierung aktiver werden. Diese verlangt mehrere verschiedene Sicherheitshürden, um Zugang zu einem Account zu bekommen. Laut Apple hätten sich dadurch auch viele Promis vor den Hackerangriffen schützen können. Apple ist momentan stark vom Vertrauen seiner Nutzer abhängig, da es mit dem neuen iPhone 6 ein Bezahlsystem mit sensiblen Daten einführen will.