Amazon bringt Sprachassistentin "Alexa" nach Deutschland
Hast du Worte: Amazon findet nach dem Dash-Button schon wieder neue Wege, mit seinen deutschen Kunden zu kommunizieren. Wie der Versand-Gigant am Mittwoch mitgeteilt hat, soll ab 26. Oktober seine Sprachassistentin "Alexa" in Deutschland verfügbar sein. Und zwar über die "Fernfeld-Spracherkennungssysteme" Echo und Dot - mit, beziehungsweise ohne eingebauten Lautsprecher. Allerdings sollen hierzulande vorerst nur 10.000 Geräte verkauft werden. Nicht zuletzt, weil die deutsche Sprachvariante wohl noch etwas perfektioniert werden muss.
Alexas "Zuhause", das "Echo"-System, können Sie hier vorbestellen
Wenn "Alexa" funktioniert, soll sie aber bereits einige Hilfsleistungen draufhaben. Etwa, auf Zuruf Musik abspielen, Informationen wie Wetterberichte, persönliche Notizen oder Verkehrsmeldungen verlesen und Weckrufe planen. Angeschobene und laufende Kooperationen gibt es etwa mit der Bahn, der "Tagesschau", dem Sportmagazin "kicker", Spotify oder auch BMW. In absehbarer Zeit soll "Alexa" also Autotüren absperren können - und natürlich auch Produkte von Amazon bestellen.
Wie meist bei technischen Neuerungen im Digitalzeitalter ist aber die Vorfreude nicht aller Orten ungetrübt. So berichtet etwa die Webseite "heise.de", Datenschützer betrachteten Alexas Deutschland-Start durchaus mit Argwohn. Für Besorgnis sorge einerseits der Fakt, dass das System permanent mit Raummikrofonen nach dem Stichwort "Alexa" lauscht - zum anderen, dass die eigentlichen Befehle nicht nur in einem Datenzentrum verarbeitet werden, sondern auch dauerhaft in der Cloud gespeichert. Immerhin: Wer sich die Zeit nimmt, kann die Aufzeichnungen auch online löschen lassen.