Wie von einem anderen Stern

Mit dem Crossover C-HR schlägt Toyota ein ganz neues Kapitel auf - vor allem, was das Design angeht. Er soll aber auch in Sachen Antrieb und Fahrwerk Akzente setzen.
von  mid/hu
Die ungewöhnliche Linienführung des Toyota C-HR mit abfallender Dachlinie ergibt eine spannende Mischung aus SUV und elegantem Coupé.
Die ungewöhnliche Linienführung des Toyota C-HR mit abfallender Dachlinie ergibt eine spannende Mischung aus SUV und elegantem Coupé. © Toyota

Köln - Für den japanischen Autobauer ist der C-HR nicht einfach nur ein neues Modell. Er ist ein zu Blech und Chrom gewordenes Statement. Firmenchef Akio Toyoda höchstpersönlich hat den Designern für dieses Projekt größere stilistische Freiheiten eingeräumt. Und diese erweiterten Entfaltungs-Möglichkeiten wurden gerne genutzt, das sieht man dem Crossover aus jedem Blickwinkel an. Man könnte auch sagen: Toyota traut sich was. Denn die expressive Form des Serienmodells orientiert sich sehr deutlich an den zwei Konzeptstudien aus den Jahren 2014 und 2015. Üblicherweise gelten solche Messe-Hingucker als unverbindliche Designer-Fingerübungen. Beim C-HR wird der gestalterische Blick in die Zukunft Realität.

Die an ein Coupé erinnernde Linienführung führt das kompakte Crossover-Modell in eine ganz neue Richtung. Die rautenförmige Grundstruktur mit den an den Ecken prägnant hervorstehenden Radhäusern ergibt eine markante untere Karosserie-Partie mit erhöhter Bodenfreiheit, dazu kommt ein schlankes oberes Kabinenprofil im Stil eines schnittigen Coupés. Ansprechen soll diese Formgebung laut Toyota besonders junge Fahrer, die sich stark an emotionalen Erwägungen orientieren. Das Styling spielt für sie eine größere Rolle als reiner Alltagsnutzen, heißt es bei den Japanern.

Keine Kompromisse machen die Techniker auch beim Fahrwerk. Der C-HR basiert auf der sogenannten "TNGA-Plattform", die dank tiefem Schwerpunkt, Mehrlenker-Hinterachse und hoher Wankstabilität in Verbindung mit der linear ausgelegten Lenkung für eine hohe Zielgenauigkeit und überdurchschnittlichen Komfort sorgen soll - und für eine große Portion Fahrspaß.

Die Hauptrolle beim Antrieb soll im C-HR die Hybridversion spielen. Das aktuelle System leistet 90 kW/122 PS und schafft CO2-Emissionen von weniger als 90 g/km - das sind die niedrigsten im Segment. Auch, weil der Verbrennungsmotor mit einem bisher unerreichten thermischen Wirkungsgrad von 40 Prozent arbeitet. Auf Wunsch ist der Toyota C-HR auch mit dem aus dem Auris bekannten 1,2-Liter Benziner mit Turbolader und 85 kW/115 PS zu haben. Der ist entweder an ein Sechsgang-Schaltgetriebe oder an ein stufenloses CVT-Automatikgetriebe gekoppelt. Die CVT-Automatik kommt sowohl bei den Versionen mit Frontantrieb, als auch bei den Allradversionen zum Einsatz.

Ebenfalls kompromisslos geht Toyota beim C-HR mit dem Thema Sicherheit um. Serienmäßig kommen ein Pre-Collision-System mit Fußgänger-Erkennung, ein Spurhalte und ein Fernlicht-Assistent sowie ein adaptiver Tempomat zum Einsatz. Gebaut wird der C-HR in der Türkei, der Produktionsstart soll Ende 2016 erfolgen.

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