Weniger ist mehr: Die CO2-Knauser des Jahres 2009
MÜNCHEN - Rund 100 neue Modelle werden im kommenden Jahr anrollen. Offenbar ist die Trendwende geschafft: Eine ganze Reihe der Premieren kommt mit besonders niedrigem Verbrauch - und damit CO2-Ausstoß - zu uns.
Was bringt das Autojahr 2009? Neben vielen Überraschungen – guten wie schlechten – garantiert auch eine ganze Phalanx sauberer, verbrauchsarmer Neuzugänge. Die AZ zeigt einen ersten Überblick. Unter dem Motto: Weniger (CO2) ist mehr.
Interessant: Diese künftigen CO2-Zwerge kommen durchaus nicht als Spaßbremsen und als langweilige Öko-Krücken daher. Es gibt unter ihnen durchaus Autos mit Fun-Potenzial, die trotzdem für ein ruhiges Umwelt-Gewissen sorgen.
89 Gramm CO2 pro Kilometer - dieses hehre Ziel hat sich VW mit dem neuen Polo BlueMotion gesetzt, mit ihm wollen die Wolfsburger an die Spitze der CO2-Knauser fahren. Selbige teilt er sich aber mit der nächsten Generation des Toyota-Hybridkeiles Prius. 98 Gramm streben etwa der Seat Ibiza Ecomotive und der Ford Fiesta Econetic an. Ein Gramm mehr der Hyundai i20 iBlue, der Golf BlueMotion (mit neuem 1,6 Liter-Diesel).
Mit 101 Gramm knapp drüber liegt der neue Honda Insight, der sein Hybrid-Konzept zum Kampfpreis von 18 500 Euro in Aktion bringt. Klasse Leistung: Der Passat BlueMotion legt einen CO2-Ausstoß von 109 g/km hin.
115 Gramm strebt der erneuerte Mitsubishi Colt in der Version Cleartec an. Mit 124 Gramm ist der Lancia Musa dabei, mit 126 sein Bruder Mito. Start-Stopp-Technik verhilft dem Kia Cee'd ISG zu 137 Gramm, 140 schafft der durchaus ausgewachsene Opel Insignia Ecoflex.
Die beste CO2-Bilanz unter den SUVs hat der Mercedes GLK 220 CDI BlueTec zu bieten: 157 Gramm. Und sein dicker Bruder S 400 Hybrid bringt’s auf den für seine Klasse sehr guten Wert von 187 Gramm.
Rudolf Huber
