VW Sharan: Oldie wird abgelöst
GENF - VW schickt das älteste Serienmodell der Republik in den Ruhestand. 15 Jahre nach dem Debüt hat der Hersteller auf dem Genfer Autosalon die zweite Generation des Sharan präsentiert.
Die Großraumlimousine, die es später auch wieder als Ableger von Seat geben wird, kommt im Sommer zu den Händlern. Den Basispreis des neuen Sharan bezifferte VW mit 28 750 Euro.
Beim Generationswechsel hat der Van in jeder wichtigen Dimension zugelegt: Die Länge wächst um 22 Zentimeter auf 4,85 Meter, die Breite um gut 9 Zentimeter auf 1,90 Meter. Nur in der Höhe schrumpft der Sharan gut 1 Zentimeter und sieht mit seinen 1,72 Metern deshalb sportlicher aus. Trotzdem beugen sich die Designer den Anforderungen des Alltags und rüsten den Sharan erstmals mit Schiebetüren aus.
Den Raumgewinn und den Radstand von 2,92 Metern nutzen die Ingenieure für ein neues Sitzsystem: Musste man die Sessel früher ausbauen, kann man sie jetzt mit wenigen Handgriffen im Wagenboden versenken. Außerdem lassen sich die Plätze in der ersten und zweiten Reihe in Längsrichtung verschieben. Angeboten wird der Sharan in drei Grundkonfigurationen mit fünf, sechs oder sieben Sitzen. Das Kofferraumvolumen reicht von 711 Litern beim Fünfsitzer bis zu 2297 Litern, wenn beide Sitzreihen im Fond flachgelegt sind.
Zwei Benziner und zwei Diesel
Unter der Haube bietet VW die Wahl zwischen je zwei Benzinern und Dieseln, die gegenüber dem Vorgänger um bis zu 21 Prozent sparsamer geworden sind. Die Selbstzünder kommen auf 103 kW/140 PS oder 125 kW/170 PS, die Otto-Motoren stehen mit 110 kW/150 PS und 147 kW/200 PS in der Liste. Bis auf den stärksten Benziner bekommen alle Motoren eine Start-Stopp-Automatik. Außerdem gibt es für jede Variante das Doppelkupplungsgetriebe DSG. So sinkt der Verbrauch im günstigsten Fall auf 5,5 Liter (CO2-Ausstoß: 146 g/km).
Zur Ausstattung des Sharan zählen unter anderem sieben Airbags und der Schleuderschutz ESP. Außerdem gibt es zum Teil gegen Aufpreis Extras wie Tagfahrlicht mit LED-Technik, ein adaptives Fahrwerk mit automatischer Niveauregulierung oder einen Einpark-Assistenten, der die Großraumlimousine in jede passende Lücke bugsiert.
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