VW, Seat, Skoda: Das Trio ist komplett
VW hat mit dem Up die Spitzenposition im Segment erobert. Jetzt sollen die Seat Mii und Skoda Citigo an diesem Erfolg teilhaben.
München - Erfolg scheint in Wolfsburg inzwischen Programm zu sein. Egal mit welchem neuen Modell Volkswagen auf den Markt kommt, in kürzester Zeit zieht es im jeweiligen Segment an die Spitze. Bestes Beispiel: Der pfiffige Cityflitzer Up konnte in wenigen Monaten 20 Prozent Marktanteil erobern. Jetzt dürfen die spanischen und tschechischen Töchter des VW-Konzerns, die Marken Seat und Skoda, mit ihrer Interpretation des Mini-VW, dem Up in Deutschland Konkurrenz machen.
Dabei ist es eigentlich egal, ob Seat mit seinem Mii oder Skoda mit dem Citigo dem kleinsten Volkswagen Kunden abspenstig machen – wegen der konsequenten Umsetzung des Baukastensystems. Das heißt: Die drei Typen sind zu mindestens 90 Prozent bis auf die Schrauben identisch. Nur in der Optik unterscheiden sich die Drei. Das bezieht sich hauptsächlich auf die Front- und Heckansicht, da hat jede Marke ihrem Modell ein eigenes Gesicht gegeben. Das Ergebnis kann sich in jedem Fall sehen lassen. Sowohl der Mii als auch der Citigo sind ausgesprochen hübsche Töchter der Marke VW. Die breite Front mit dem fröhlichen, selbstbewussten Grinsen macht sie ausgesprochen sympathisch. Das setzt sich im Innenraum fort, der bei allen drei Modellen fast identisch ist.
Das Ambiente kann sich mit höher positionierten Modellen des Hauses durchaus vergleichen. Schick beim Mii die in der Wagenfarbe lackierte Aluminiumblende am Armaturenbrett. Der Citigo schmückt sich ebenfalls mit einem zweifarbigen, aufs Interieur abgestimmten Armaturenbrett. Ein weiterer Pluspunkt der kompakten Flitzer ist die Übersichtlichkeit der Rundinstrumente und Bedienelemente. Erstaunlich ist, wie viel Platz selbst vier Erwachsene in dem nur 3,65 Meter langen Kleinstwagen haben.
Maxi statt mini ist die Devise. Selbst längere Strecken lassen sich im Mii oder Citigo entspannt erfahren. Mit diesem Raumkonzept kommen die Kleinen wirklich groß raus. Zumal der Kofferraum mit einem Volumen von 251 Liter noch ausreichend groß ausgefallen ist. Wahre Größe kommt auf, wenn man die Rückbank umklappt. Dann wächst das Stauvolumen auf ein für Kleinstwagen grandioses Maß von 951 Liter. Seat nennt seinen Kleinen „den perfekten Begleiter für die urbane Mobilität”. Im Namen des Skoda wird dieser Anspruch ebenso verdeutlicht.
Im Großstadtverkehr tummeln sich Mii & Co. am liebsten. Die sportlich orientierten Dreizylinder-Motoren mit Fünfgang-Getriebe, die alle drei unter der Haube haben, spurten entweder mit 60 oder 75 PS durchs Stadtgewühl. Souverän halten sie beim Ampelspurt mit und, was richtig Spaß macht: Sie sind die Könige der Parklücke und schonen mit einem Verbrauch von kombiniert 4,5 oder 4,7 Liter den Geldbeutel. Klein, wendig, spurtstark, übersichtlich und dabei richtig trendy, sind die kleinsten Töchter aus dem Zauberkasten des VW-Konzerns die idealen Begleiter für Singles oder die junge Familie.
Dafür spricht auch, dass die Stadtflitzer mit einem umfassenden Sicherheitspaket ausgestattet sind. Alle drei Typen wurden mit der Bestwertung von fünf Sternen beim Euro NCAP Crashtest ausgezeichnet. Beide Töchter des Up (der natürlich auch) kommen als Zwei- oder Viertürer ab Mitte Mai auf den Markt und, obwohl die Familienähnlichkeit nicht zu übersehen ist, bei den Preisen unterstreicht jede Marke ihre Individualität. Der Up als Dreitürer startet mit 9850 Euro, der Citigo bei 9450 Euro und der kleine, temperamentvolle spanische Mii bringt Käufer für freundliche 8890 Euro von A nach B.
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