Volvo XC60: Geglückte Verjüngungskur
MÜNCHEN - Kaum zu glauben, wie gut so eine Verjüngungskur tun kann. Volvo hat sie kürzlich dem eleganten Cross-over XC60 angedeihen lassen. Die AZ konnte sich von den Auswirkungen überzeugen. Im Test lief bei gerade noch zwischendurch winterlichen Fahrbedingungen ein allradgetriebener Schwede mit reichlich Muckis unter der Haube. Per Sechsgang-Handschaltung entließ ein 2,4 Liter großer Fünfzylinder-Diesel seine Kraft auf alle vier Räder.
215 PS Leistung, maximal 420 Nm Drehmoment – damit lässt sich in einem 1,9-Tonner schon einiges anfangen. Im Alltagseinsatz kam das Gefühl großer Dynamik auf, schnelle Sprints und ein hohes Dauertempo von maximal 210 km/h sind überhaupt kein Problem. Wegen der eher forschen Fahrweise summierte sich der Verbrauch auch auf 8,2 Liter pro 100 Kilometer. Wer’s etwas ruhiger angehen lässt, schafft auch die Sieben vor dem Komma. Der Testwagen war in der Edition R-Design angetreten.
Das bedeutet: Er kam sehr fesch und elegant daher, sowohl außen, als auch innen. Ein bisschen mattes Chrom, eine ordentliche Portion Leder, dazu diverse Sicherheits-Assistenten und ein – nicht zu hartes – Sportfahrwerk: Der Umgang mit dem XC60 gestaltete sich sehr angenehm. In Sachen Kofferraum ist der Schwede mit 495 Litern kein echtes Raumwunder, aber angesichts von 4,6 Metern Gesamtlänge repräsentiert er ein sehr praktisches Package für vier Passagiere.
Das schließt auch die inzwischen sehr einfache Bedienung etwa fürs Navi mit ein. Volvo hatte dem Testwagen reichlich Zutaten verpasst – vom Audio-Premiumpaket über Digital-Ferrnsehen, Front- und Rückfahrkamera oder Standheizung. Das machte sich preislich bemerkbar.
Der Basis-XC60 ist ab 35770 Euro zu haben. Der „nackte“ D5-Diesel ab 44680 Euro. Dank Vollausstattung kamen 64665 Euro zusammen. Viel Geld für eine Menge Fahrspaß und Sicherheit.
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