Thema Verkehrsunfälle: Skoda setzt auf "Zero"

Das Auto hat als Verkehrsmittel auch seine Schattenseiten: 2015 kamen in Deutschland 3.475 Menschen im Straßenverkehr ums Leben, fast 70.000 wurden schwer verletzt. Skoda geht das Problem mit einem Programm namens "Vision Zero" an.
von  (wowi/spot)

Das Auto hat als Verkehrsmittel auch seine Schattenseiten: 2015 kamen in Deutschland 3.475 Menschen im Straßenverkehr ums Leben, fast 70.000 wurden schwer verletzt. Skoda geht das Problem mit einem Programm namens "Vision Zero" an.

"Die Zahl der Unfallopfer dürfen wir nicht hinnehmen", sagt Imelda Labbé, Sprecherin der Geschäftsführung von Skoda Deutschland. "Auch bei Skoda gibt es die Vision, die Zahl der Unfälle, die Zahl der Verletzten und die Zahl der Getöteten auf Null zu senken. Kurz: Wir haben die Vision Zero." Mit modernster Technologie kann man diesem Ziel näher kommen. Fahrerassistenzsysteme, die Unfälle vermeiden können - möglichst serienmäßig in allen Neufahrzeugen verbaut - sind hier die erste Wahl. Ein erfolgreiches Beispiel gibt Christian Strube, Entwicklungsvorstand bei Skoda: "Allein die erste Generation der Notbremsassistenten hat laut Euro-NCAP die Auffahrunfälle bereits um 38 Prozent gesenkt." Ein besonders großes Potenzial zur Unfallvermeidung sieht Christian Strube im automatischen Fahren.

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Ein adaptiver Abstandsassistent soll nebenbei auch Spritkosten senken Foto:Skoda

Rundumsichtkamera und Frontradassistent

Auch der Stauassistent soll bald zur Serienausstattung gehören Foto:Skoda

Genau das wird im neuen Skoda Kodiaq, der noch in diesem Jahr vorgestellt wird, vorangetrieben. Die neuesten Assistenzsysteme, zum Beispiel Area View, Anhängerrangierassistent, Frontradarassistent mit Fußgängerschutz und Rangierbremsfunktion, werden in dem siebensitzigen SUV verbaut und sollen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr sorgen. Der Kodiaq kann mit seiner Rundumsichtkamera praktisch um die Ecke schauen und somit potentielle Gefahrenquellen bereits vor einer möglichen kritischen Situation ins Kalkül ziehen. Auch zukünftige Radarsysteme, die zusätzlich durch vom Gegenverkehr ausgelöste Gefahren erkennen können, sorgen für eine Annäherung an die "Vision Zero".

Der Parklückenassistent findet selbstständig in jede Parklücke Foto:Skoda

Auch Verkehrssicherheits-Experten raten zu Neu- oder Gebrauchtfahrzeugen mit Assistenzsystemen. Allerdings sind aktuell erst rund 15 Prozent der Neuwagenkäufer bereit, Geld für sicherheitsrelevante Fahrerassistenzsysteme auszugeben, wenn diese statt zur Serien- zu den kostenpflichtigen Sonderausstattungen gehören. Dabei lohnen sich viele der intelligenten Systeme auch über den Sicherheitsgewinn hinaus: Abstandsregler helfen Benzinkosten einzusparen, Park- oder Bremsassistenten sorgen für Unfallfreiheit und können somit den zukünftigen Wiederverkaufswert des Fahrzeugs sichern. Und zahlreiche Versicherungen geben Rabatte auf Prämien, wenn bestimmte Systeme an Bord sind. Ein Teil der Kosten für die Sicherheit kommt also automatisch wieder zurück.

Über 20 dieser sicherheitsbringenden Assistenzsysteme hat Skoda bereits im Programm. Und sie scheinen auch zu funktionieren. Schließlich haben alle Skoda-Modelle, vom Stadt-Floh Citygo bis zur Fast-fünf-Meter-Limousine Superb, beim Euro NCAP-Crashtest die volle Punktzahl, also fünf Sterne erhalten.

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