Skoda Superb: Fit, agil und schick

Skoda macht derzeit einfach alles richtig. 2014 wurden erstmals mehr als eine Million Fahrzeuge produziert, die ersten Jahreshälfte 2015 weisen auf den nächsten Rekord hin. Dafür soll auch der neue Superb sorgen. Der große Tscheche ist schon als Limousine auf dem Markt, ab 26. September rundet der Combi das Angebot ab. Beiden gemeinsam ist ein attraktives Design, das neue Flaggschiff wirkt in beiden Ausführungen fit, agil und schick. Knackige Kanten und geschickt geformte Flächen erzeugen den Eindruck von Dynamik und Eleganz.
Auch an den inneren Werten hapert’s nicht: Ein paar Zentimeter mehr Länge und Breite und ein um acht Zentimeter größerer Radstand sorgen für ein geradezu phänomenales Platzangebot. 620 bis 1760 Liter Gepäckvolumen bietet die Limousine mit der praktischen großen Heckklappe. Beim Combi sind es sogar 660 bis 1950 Liter – das ist in der Mittelklasse eine ordentliche Ansage. Dazu kommen reichlich Platz für die Fahrgäste mit einer geradezu gewaltigen Beinfreiheit im Fond, hohe Variabilität und sehr hochwertig wirkende Materialien.
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VW-Tochter Skoda hat sich beim neuen Flaggschiff kräftig aus dem Konzernbaukasten bedient und ein rundum modernes Fahrzeug auf die Räder gestellt. Alle Assistenz- und Vernetzungssysteme der Wolfsburger sind zu haben, meist allerdings gegen Aufpreis. Serienmäßig ist etwa die Multikollisionsbremse, dazu gibt es noch Abstandshalter, Aus- und Einparkhelfer, das blendfreie Dauerfernlicht und vieles mehr. Vernetzung und Infotainment sind auf dem aktuellen Stand. Für die Sicherheit sorgen serienmäßig sieben Airbags.
Fünf Benziner und drei Diesel, die zwischen 120 und 280 PS leisten, werden in den Superb eingebaut. Das sparsamste Modell schluckt laut Norm in der Limousine nur 3,7 Liter Diesel pro 100 Kilometer. An die sechs Liter genehmigte sich bei ersten Testfahrten der Zweiliter-TDI mit 150 PS, der eigentlich keine Wünsche offenlässt. Das gilt auch fürs Fahrverhalten des großen Tschechen. Er gibt sich geschmeidig, lässt sich auch durch hektisches Kurbeln am Lenkrad und grobes Bremsen nicht irritieren. Auf der Langstrecke vermittelt er gelassene Ruhe, das per Knopfdruck einstellbare Fahrwerk braucht es nicht zwingend – auch in der Normalabstimmung gibt es keine Klagen von den Passagieren.
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Dass Skoda den Neuen auch noch sehr sauber verarbeitet, angenehme, hochwertig wirkende Materialien verbaut und die Bedienung VW-typisch einfach ist, rundet den positiven Gesamteindruck ab.
Der Superb ist wirklich ein gutes Auto geworden. Angesichts seines Platzangebots und seiner Anmutung rüttelt er kräftig an der Tür zur Oberklasse. Und das zu volkstümlichen Preisen ab 24 590 Euro für die Limousine und ab 25 590 Euro für den Combi.