Service: Unterwegs mit dem Weihnachtsbaum - aber richtig

MÜNCHEN - Vorsicht, wenn Sie das gute Stück mit dem Auto transportieren. Wer nicht aufpasst, gefährdet andere Verkehrsteilnehmer - und riskiert ein dickes Bußgeld.
Zu einem richtigen Weihnachtsfest gehört für die meisten Deutschen ein Tannenbaum. Nach einer Umfrage der Allianz-Versicherung nutzen 58 Prozent der Weihnachtsbaum-Käufer das Auto zum Transport des Baumes. Der Automobilclub von Deutschland ( AvD) weist darauf hin, dass der Fahrer erhöhte Aufmerksamkeit walten lassen muss, damit der transportierte Baum keine anderen Verkehrsteilnehmer gefährdet.
Die ordnungsgemäße Befestigung ist bei einem Transport auf dem Dach natürlich noch wichtiger. Erstens sollte man im eigenen Interesse darauf achten, dass die Nadeln den Lack nicht verkratzen können, zum Anderen darf der Baum nicht herunterfallen. Der AvD empfiehlt deshalb, die Schnur oder den Sicherungsgurt nicht nur um den Stamm oder den ganzen Baum zu wickeln, sondern auch zwischen den Zweigen zu befestigen. Das erfordert zwar mehr Aufwand, gewährleistet aber mehr Sicherheit.
Bis zu 35 Euro Strafe für verlorene Ladung
"Der Bußgeldkatalog sieht für eine Verkehrsbehinderung durch verlorene Ladung einen Strafe von 35 Euro vor", warnt AvD-Rechtsexpertin Petra Schmucker, "bei Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer sind es sogar 50 Euro und ein Punkt in Flensburg". Der Baum darf weder seitlich noch nach vorn über den Wagen hinausragen. Lediglich nach hinten darf er maximal 1,5 Meter überstehen, muss dann aber mit einem roten Schild oder bei Dunkelheit mit einem roten Licht gekennzeichnet werden.