Schwedische Alternative für den Dienstwagen-Fahrer
München - Die Gretchenfrage beim Dienstwagen ist klar: Angesichts unterschiedlicher Vorschriften in Sachen Hubraum, PS oder CO2-Ausstoß kommt es nicht so sehr auf die Größe des Autos an. Sondern auf den Motor. Darauf hat Volvo mit der D3-Motorisierung seines Lifestyle-Kombis namens V60 reagiert. Der bringt es auf 136 PS – und ist damit prädestiniert für eine Rolle als sogar vom Controller akzeptierter Dienstwagen, den nicht jeder Außendienstler fährt.
Wobei, so schon der erste Eindruck beim AZ-Test, diese Motorisierung nichts mit Verzicht zu tun hat: Der Diesel liefert per Sechsgang-Automatik locker so viel Kraft, dass man an der Ampel und auf der Autobahn gut mithalten kann. Unaufdringlich souverän geht das vonstatten, alles funktioniert einfach und überzeugend. Auch das Start-Stopp-System passt gut ins Bild. Immer wieder ist es überraschend, wie lange in der Stadt der Motor stillsteht.
Die ansprechenden Fahrleistungen lässt sich der V60 nicht mit einem Expresszuschlag bezahlen. 6,5 Liter schluckte er im AZ-Test, weniger wäre auch möglich gewesen. Das Gesamt-Package dieses von Volvo Sport-Kombi genannten V60 macht einen guten Eindruck. Sicher ist er, dank diverser Spurhalte- und Abstandsassistenten, die Fernlicht-Automatik macht Nachtfahrten einfacher, Sitz- und Frontscheibenheizung nehmen dem Kältefahrten den Schrecken. Und die Bedienung ist absolut alltagstauglich. Etwa dank der überaus einfachen Betätigung der Heizung.
Richtig groß ist der V60 nicht, weder innen, noch außen. Aber vier Personen und nicht zu viel Gepäck (Kofferraumvolumen: 430 Liter) finden Platz.
Das Fahrverhalten passt zum Gesamteindruck: Zielgenaue Lenkung, straffes, nicht zu hartes Fahrwerk, niedriges Geräuschniveau. Der bis zu 200 km/h schnelle D3 ist (auch) ein guter Reisekombi.
Er kostet ab 31 900 Euro. Der AZ-Testwagen (Version Summum) ist ab 40 450 Euro zu haben.
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