Rundumerneuert: Der Mini Clubman im Test

Im Konzert der unterschiedlichen Mini-Modelle spielt der Clubman seine eigene Rolle. Jetzt hat Mini den Leistungsträger aus der 4,2-Meter-Klasse rundum frisch gemacht.
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Streifen gehören dazu: Dass hier ein John Cooper Works-Modell steht, ist unübersehbar.
Rudolf Huber 11 Streifen gehören dazu: Dass hier ein John Cooper Works-Modell steht, ist unübersehbar.
Praktische Länge: In der Kleinwagenklasse punktet der Clubman mit relativ viel Platz.
Rudolf Huber 11 Praktische Länge: In der Kleinwagenklasse punktet der Clubman mit relativ viel Platz.
Sportlicher Abgang: Dicke Endrohre (95 Millimeter) und die Heckschürze zeigen die Potenz des JCW-Clubman.
Rudolf Huber 11 Sportlicher Abgang: Dicke Endrohre (95 Millimeter) und die Heckschürze zeigen die Potenz des JCW-Clubman.
Sechstürer: Die praktischen Split-Doors sind ein Erkennungszeichen des Clubman.
Rudolf Huber 11 Sechstürer: Die praktischen Split-Doors sind ein Erkennungszeichen des Clubman.
Rote Bremssättel auf den Brembos gehören zur Serienausstattung.
Rudolf Huber 11 Rote Bremssättel auf den Brembos gehören zur Serienausstattung.
Die JCW-Logos hat Mini innen und außen auf dem Clubman verteilt.
Rudolf Huber 11 Die JCW-Logos hat Mini innen und außen auf dem Clubman verteilt.
Auf Wunsch gibt es auch LED-Scheinwerfer mit Matrix-Funktion für das Fernlicht.
Rudolf Huber 11 Auf Wunsch gibt es auch LED-Scheinwerfer mit Matrix-Funktion für das Fernlicht.
Rudolf Huber 11
Rudolf Huber 11
Der Zweiliter-Benziner mit 306 PS macht dem Clubman ordentlich Beine.
Rudolf Huber 11 Der Zweiliter-Benziner mit 306 PS macht dem Clubman ordentlich Beine.
Typisch Mini: der runde Multifunktions-Touchscreen im Bratpfannen-Format.
Rudolf Huber 11 Typisch Mini: der runde Multifunktions-Touchscreen im Bratpfannen-Format.

Frankfurt am Main - Der Clubman gibt den lifestyligen Kleintransporter, ist dank der vier Türen seitlich und der originellen Split-Doors hinten (Achtung; Sechstürer!) auch noch praktisch und alltagstauglich. Und frisch wie nie: Ein knackigerer, modernerer Look, neue Individualisierungsmöglichkeiten, mehr Licht dank optionalen LED-Scheinwerfern mit Matrix-Funktion für das Fernlicht, LEDs auch in den Nebelscheinwerfern mit Tagfahrlichtring und den Heckleuchten, auf Wunsch im Union-Jack-Design - das sind nur einige der Zutaten fürs neu abgeschmeckte Clubman-Menü. Dazu kommen noch neue Lackierungen wie etwa das Piano-Black-Exterieur. Das Sportfahrwerk wurde um zehn Millimeter tiefer gelegt. Die Konnektivität wurde mit neuen Funktionen bestückt. Und klar: Den Union Jack für die Rücklichter gibt es jetzt auch in dieser Version.

Mini Clubman: Praktisch und alltagstauglich

Die drei- und vierzylindrigen Antriebsaggregate, drei Benziner und drei Diesel, leisten zwischen 102 und 192 PS und schlucken laut Norm zwischen 4,0 und 6,5 Liter Sprit je 100 Kilometer. Die jeweils stärksten Maschinen sind optional mit dem All4 genannten Allradantrieb zu haben. Die Preise des Mini Clubman: ab 24.300 Euro.

So weit, so gut. Aber da wäre ja noch das Tüpfelchen auf dem i, das erklärte Sahnehäubchen der BMW-Tochter: der Clubman John Cooper Works (JCW). Den haben wir bereits auf Autobahnen und Landstraßen um Frankfurt am Main ausprobiert. Er tritt mit dem schon anderweitig positiv aufgefallenen aktuellsten Zweiliter-Vierzylinder des Hauses an, der dank einer speziellen 2-Rohr-Auspuffanlage und intensivem Sound-Design auch akustisch erkennbar 306 PS liefert und dazu fast ab Leerlaufdrehzahl ein maximales Drehmoment von 450 Newtonmeter bereithält.

Der Zweiliter-Benziner mit 306 PS macht dem Clubman ordentlich Beine.
Der Zweiliter-Benziner mit 306 PS macht dem Clubman ordentlich Beine. © Rudolf Huber

Mini Clubman: Von 0 auf 100 in 4,9 Sekunden

Diese Zahlen zeigen schon, dass es der JCW auf Wunsch auch sehr knackig angehen lässt. Die 8-Gang-Steptronic liefert die Kraft serienmäßig an die 18-Zöller vorne und die 17-Zöller hinten. Und wie. In nur 4,9 Sekunden ist die 100er-Marke erreicht, bei 250 km/h ist Schluss. Das Gefühl bei Top-Speed? Absolut entspannt, die Techniker haben das Fahrwerk und alle sonstigen Komponenten so angepasst, dass sogar noch Luft nach oben wäre. Beim Kurvenfahren macht einem so kräftig motorisierten 1,5-Tonner mit Cart-Abstimmung sowieso kaum einer was vor.

Viel spannender ist allerdings der Sicherheitsgewinn beim Überholen. Auf der Landstraße eben mal an einem Vorausfahrenden vorbei? Blinker gesetzt, Gaspedal durchgedrückt - das war's. Fast so fix wie bei einem ziemlich starken Motorrad ist die Sache abgeschlossen. Das einzige Problem: Das Landstraßen-Maximum von 100 km/h ist natürlich ebenso fix überschritten. Also: Schnell wieder runter vom Gas. Auch wenn's noch so viel Spaß macht.

Mini Clubman JCW: Sportlich und gutaussehend

Klar, dass die Mini-Mannschaft den JCW mit nett anzuschauenden Extra-Zutaten versehen hat. Dazu gehören die beiden 95 Millimeter großen Endrohre, diverse Logos, rote Bremssättel auf den 4-Kolben-Brembos, diverse Dekore im Innenraum, die modifizierte Front- und Heckschürze, das Sport-Lederlenkrad mit roter Kontrastnaht, JCW-Sportsitze mit verstellbarer Oberschenkelauflage und integrierter Kopfstütze. Anders ausgedrückt: Man sieht und spürt, dass der sportliche Geist allenthalben durchs Auto schwebt. Und dass der auch zum Clubman gut passt.

Typisch Mini: der runde Multifunktions-Touchscreen im Bratpfannen-Format.
Typisch Mini: der runde Multifunktions-Touchscreen im Bratpfannen-Format. © Rudolf Huber

Dass einem der Mini-Händler das Gesamtpaket aus Flair und Hardware nicht gerade zum Discount-Tarif über den Tresen schiebt, ist klar. Und richtig: Einen neuen John Cooper Works Clubman zu fahren, ist mit Ausgaben von mindestens 44.900 Euro verbunden, mit deutlicher Tendenz nach oben nach Studium des Sonderausstattungs-Katalogs. Aber wer Clubman JCW fährt, bewegt ein echt ungewöhnliches Auto: einen Sechstürer mit praktischen Talenten und ordentlich Wumms unter der Haube.

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