Roller-Flaggschiff vom Feinsten

Seit 22 Jahren ist Kymvo in Deutschland am Markt. Jetzt präsentiert der taiwanesische Hersteller auf der Motorradmesse Intermot in Köln sein neues Flaggschiff.
von  mid/ ms
Das modern gestaltete Digital-Instrument im Cockpit des Kymco AK 550 liefert neben der Anzeige fürs Tempo auch Informationen etwa zum Reifendruck.
Das modern gestaltete Digital-Instrument im Cockpit des Kymco AK 550 liefert neben der Anzeige fürs Tempo auch Informationen etwa zum Reifendruck. © Kymco

Köln - Der AK 550 aus der frü Kymco neuen Sparte "Super Touring" ist ein Stilmix aus Motorrad und Motorroller, der die besten Eigenschaften beider Fahrzeugtypen miteinander verbinden soll. Ein paar Zutaten aus dem Motorrad-Segment also, ein bisschen Roller-Know-How reingerührt, das man sich in den vergangenen Jahren angeeignet hat - und fertig ist das neue Modell von Kymco, der AK 550. Ganz so einfach ist es natürlich nicht! Für den Maxi-Roller hat der Hersteller aus Fernost kräftig Entwicklungsarbeit geleistet. Ziel war es, das Beste aus zwei Welten miteinander zu kombinieren: den Komfort eines Motorrollers mit dem Fahrspaß eines Motorrades. Und Mitbewerbern wie BMW mit dem C 650 GT - dessen Motor der taiwanesische Hersteller baut - oder Suzuki mit dem Burgman 650 Executive weiter auf den Pelz zu rücken.

Um diese Aufgabe zu meistern, hat Kymco zunächst einmal ein komplett neues Aggregat entwickelt. Der wassergekühlte Zweizylinder-Motor mit vier Ventilen je Zylinder (Euro 4) schöpft aus 550 Kubikzentimetern Hubraum 39,3 kW/53,5 PS. Mit 56 Newtonmeter Drehmoment reicht das für 161 km/h Spitze. Weil der Motor extrem tief verbaut ist, konnte laut Hersteller der niedrigste Schwerpunkt im Segment der Maxi-Roller erreicht werden. Das soll dank einer Gewichtsverteilung von nahezu 50:50 für dynamische und komfortable Fahreigenschaften sorgen. Dazu kommt ein relativ geringes Gewicht von 226 Kilogramm. Zum Vergleich: der Suzuki-Maxi wiegt fast 50 Kilo mehr.

Aggressiver Style für gute Aerodynamik

Neu ist ebenfalls das Chassis, ein leichter Aluminium-Brückenrahmen, der für die notwendige Steifigkeit sorgt. Ebenfalls aus Alu sind die Gussräder - Leichtbau stand bei der Entwicklung des AK 550 ganz weit oben auf der Liste. In Sachen Fahrkomfort setzt Kymco auf ein System mit horizontal zentralem Federbein hinten und Upside-Down-Telegabel vorn. Dazu finden sich beim AK 550 serienmäßige Ausstattungsmerkmale wie ein volldigitales Display, beheizbare Griffe, ein Staufach unterm Sitz für zwei Helme, zwei Handschuhfächer, Keyless-Go-System, USB-Anschluss für Smartphone oder Navi.

Das Design des Kymco AK 550 ist sportlich-aggressiv und soll dank ausgeklügelter Aerodynamik den Verbrauch senken.

Für Sicherheit während der Fahrt sorgen eine Brembo-Bremsanlage mit zwei Scheiben am Vorderrad und eine Bremsscheibe hinten. Selbstverständlich ist auch ABS an Bord. Dank Voll-LED-Beleuchtung heißt es: "Sehen und gesehen werden". Optisch erinnert der Kymco AK 550 mehr an einen sportlichen Reise-Tourer als an einen Roller, was vor allem dem aggressiv gestylten Front- und Heckbereich zuzuschreiben ist. Neben einem schicken Design soll das vor allem für gute Aerodynamik sorgen - und sich laut Kymco beim Spritverbrauch bemerkbar machen. So gerüstet, könnte er manchen Konkurrenten alt aussehen lassen.

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