Retro-Flitzer sanft modifiziert

Acht Jahre sind für ein Automodell eine lange Zeit. Wer die erfolgreich schafft, muss etwas richtig Gutes geschaffen haben. So wie die Kleinstwagen-Ikone Fiat 500
von  Rudolf Huber
An der Heckpartie des überarbeiteten Cinquecento fallen sofort die Rückleuchten mit dem lackierten Innenteil auf.
An der Heckpartie des überarbeiteten Cinquecento fallen sofort die Rückleuchten mit dem lackierten Innenteil auf. © Rudolf Huber

Acht Jahre sind für ein Automodell eine lange Zeit. Wer die erfolgreich schafft, muss etwas Gutes geschaffen haben. So wie die Kleinstwagen-Ikone Fiat 500.

München - Jetzt ist es aber doch Zeit für eine Auffrischung. Fiat hat sich zurückgehalten – und nur sehr dezente Änderungen durchgeführt. Das Design des Retro-Flitzers aus Turin wurde sanft modifiziert. Der Cinquecento schaut noch ein bisschen freundlicher und fröhlicher in die Welt, die Heckansicht mit den originellen Rückleuchten mit lackiertem Mittelbereich fällt auf.

Das Armaturenbrett wurde überarbeitet, die Infotainment-Einheit mit dem optionalen TomTom-Navi und dem U-Connent genannten System zur Integration von Musik- oder Social Media-Apps ist ebenso neu gezeichnet wie die darunter liegenden Knöpfe etwa für die Fensterheber. Der 500er ist in drei Ausstattungsversionen (Pop, Pop Star und Lounge), 13 Farben inklusive des neuen Corallo-Rot und Opera-Bordeaux, sechs aufgeklebten und abziehbarer Extra-Designs für die Dachpartie plus zehn Interieur-Linien zu haben – Individualität ist weiter Trumpf.

Angetrieben wird der Kleine zunächst von zwei alten Bekannten, die beide die Abgasnorm Euro 6 erfüllen: Dem völlig ausreichenden 1,2 Liter-Vierzylinder mit 69 PS, der ruhig und gut gedämmt durch die Stadt schnurrt und keine Mühe mit dem knapp eine Tonne schweren Wägelchen hat. Zwei Zylinder weniger hat der markant-knurrige TwinAir-Benziner mit 85 und 105 PS zu bieten, der aber nur in der teuersten Version Lounge zu haben ist. Einen 95 PS starken Diesel will Fiat in den nächsten Monaten noch nachliefern.

Die Preise wurden beim Facelift nicht angetastet, der Einstieg liegt weiter bei 12 250 Euro, für den Pop Star, jetzt mit Klimaanlage, sind 13 350 Euro und für den Lounge mit 15-Zoll-Alus, Multimediasystem mit fünf Zoll großem Touchscreen und Glasdach sind 14 650 Euro fällig. Das Stoffdach fürs 500C genannte Cabriolet kostet 2500 Euro extra.

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