Passat: Die nächste Generation
WOLFSBURG - Der neue Passat setzt auf alte Stärken und neue Wertigkeit. Am12. November startet der Millionenseller aus Wolfsburg neu durch
Ein bisschen wird man beim Wechsel von Passat VI auf Passat VII an die Stabübergabe des Golf V an den aktuellen Golf VI erinnert: Eigentlich ist auch der Mittelklässler kein wirklich neues Autos. Aber VW hat ihm weit mehr als ein kräftiges Facelift angedeihen lassen. Am 12. November startet das als idealtypischer Untersatz des klassichen Handlungsreisenden beliebte Mobil durch.
Schon die Optik signalisiert die Intention von VW: Bei annähernd unveränderten Außenabmessungen sollte der Passat wertiger, wuchtiger, eleganter wirken. Das tut er auch, speziell von vorne: Das aktuelle Markengesicht rückt ihn sogar ein deutliches Stück näher an den großen Phaeton. Das war wohl auch so beabsichtigt.
Im Innenraum wurde ebenfalls kräftig Hand angelegt, wurden Materialien optimiert, wurde ein bisschen mehr Glanz installiert. Die zehn Motoren (105 bis 300 PS) schlucken um bis zu 18 Prozent weniger. Die TDIs sind serienmäßig mit der Blue Motion-Technology mit rollwiderstandsarmen Reifen, Start-Stopp-System und Rekuperationsmodus ausgerüstet. Die Benziner nutzen ebenfalls serienmäßig die Bremsenergie. Beim kleinsten Benziner sind Rekuperation und Start-Stopp-System optional. Serienmäßig kommen in allen Passat außer dem V6 Sechs-Gang-Getriebe zum Einsatz. Bis auf den 105 PS-TDI lassen sich alle Motoren mit dem Doppelkupplungsgetriebe (DSG) kombinieren, der V6 hat es serienmäßig.
Der sparsamste Passat-Motor wird ab 2011 der 1.6 TDI mit 105 PS sein. Er verbraucht als Blue Motion nur 4,2 Liter auf 100 Kilometer. Das entspricht 109 Gramm CO2 pro Kilometer. Doch Downsizing oder das Start-Stopp-System sorgen auch bei den Benzinern für sehr niedrige Verbrauchswerte. Wegweisend ist der 1.4 TSI mit 122 PS. Er begnügt sich mit Blue-Motion-Technology mit 5,9 l/100 km.
Neue Technologien, die zum Teil erstmals in diese Fahrzeugklasse verfügbar sind, sollen im Passat für Komfort und Sicherheit sorgen. Etwa eine City-Notbremsfunktion, Bestandteil der weiterentwickelten Distanzregelung ACC plus Front Assist. Der Basispreis beträgt 24.425 Euro – er liegt damit um 675 Euro niedriger als der eines vergleichbaren Vorgängermodells.
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