Opel Mokka X: Das X steht für Abenteuer

Auf den Straßen rund um Edinburgh muss sich der renovierte Opel Mokka mit dem Namenszusatz "X" beweisen. Am Wochenende feiert er Premiere bei den Händlern.
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Leicht abfallende Dachlinie und ausgestellte hintere Kotflügel: Der Mokka macht einen eleganten und muskulösen Eindruck.
Thomas Schneider/mid 7 Leicht abfallende Dachlinie und ausgestellte hintere Kotflügel: Der Mokka macht einen eleganten und muskulösen Eindruck.
Große Räder, verchromte Türgriffe und getönte hintere Scheiben verleihen dem Mokka zusätzlichen Chic.
Thomas Schneider/mid 7 Große Räder, verchromte Türgriffe und getönte hintere Scheiben verleihen dem Mokka zusätzlichen Chic.
Mit dem angedeuteten Unterfahrschutz wirkt der Mokka kräftig und robust.
Thomas Schneider/mid 7 Mit dem angedeuteten Unterfahrschutz wirkt der Mokka kräftig und robust.
Hightech für die Kompaktkasse: Den Mokka gibt es mit dem intelligenten LED-Licht AFL.
Thomas Schneider/mid 7 Hightech für die Kompaktkasse: Den Mokka gibt es mit dem intelligenten LED-Licht AFL.
Reinsetzen und sich wohlfühlen: Das Cockpit des Mokka wirkt dank Chrom, Klavierlack und sauberer Verarbeitungen edel.
Thomas Schneider/mid 7 Reinsetzen und sich wohlfühlen: Das Cockpit des Mokka wirkt dank Chrom, Klavierlack und sauberer Verarbeitungen edel.
Im Fond haben Menschen bis 1,80 Meter Körpergröße genügend Bein- und Kopffreiheit. Hünen müssen die Knie quer stellen.
Thomas Schneider/mid 7 Im Fond haben Menschen bis 1,80 Meter Körpergröße genügend Bein- und Kopffreiheit. Hünen müssen die Knie quer stellen.
Das Stauvolumen des Mokka-Kofferraums beträgt je nach Stellung der Sitze 356 bis 1.372 Liter.
Thomas Schneider/mid 7 Das Stauvolumen des Mokka-Kofferraums beträgt je nach Stellung der Sitze 356 bis 1.372 Liter.

Edinburgh - "Das X steht für Abenteuer", sagt Opel-Chef Karl-Thomas Neumann bei der ersten Ausfahrt mit dem Mokka in Edinburgh. Und das sieht und fühlt man. Die Rüsselsheimer haben ihren Erfolgs-SUV - 600.000 Exemplare wurden seit dem Marktstart 2012 verkauft - sowohl optisch als auch mit neuester Technik und mehr Komfort-Elementen aufgemöbelt. Seit Mai 2016 ist er bereits bestellbar, Ende September steht er bei den Händlern.

Die Front des Mokka X orientiert sich am neuen Opel-Familiengesicht, das 2015 mit dem aktuellen Astra eingeführt wurde. Der Wagen wirkt breiter und stämmiger, steht satter auf der Straße. Es scheint, als lasse er sich durch nichts und niemanden aus der Ruhe bringen. Das mittig im großen Kühlergrill platzierte Blitz-Logo ist über Chromleisten optisch mit den Scheinwerfern verbunden, die nun auf Wunsch mit dem adaptiven LED-Fahrlicht AFL die Sicht verbessern. Das ist kein technischer Schnickschnack, sondern macht das Fahren effektiv sicherer, weil der Fahrer um Längen besser und weiter sieht als mit Xenon- oder gar Halogen-Leuchten. Im Vergleich zu Xenon ist es 30 Prozent heller und arbeitet zudem mit neun Modi je nach Fahrsituation. So wirft der Mokka zum Beispiel den Lichtstrahl ab einem gewissen Lenkeinschlag in die Kurve, schaltet automatisch das Fernlicht ein und verhindert eine Blendung des Gegenverkehrs.

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Intelligente Antriebsverteilung und jede Menge High-Tech

Für ein Mehr an Sicherheit sorgt auch die weiterentwickelte Frontkamera, die zahlreiche Assistenzsysteme wie Spur-Assistent und Abstands-Warner oder auch das intelligente Lichtsystem mit Informationen versorgt. Durch eine höhere Auflösung erkennt der Mokka jetzt außerdem mehr Verkehrszeichen als zuvor. Ebenfalls unter das Motto "sicher ist sicher" fällt das variable Allrad-System, das sich blitzschnell an die aktuelle Fahrsituation anpasst. Über eine Lamellen-Kupplung wird die Kraft stufenlos auf Vorder- und Hinterachse verteilt - von einer 50:50-Verteilung bis zu reinem Frontantrieb. Nach dem Motorstart fährt der Mokka standardmäßig mit vier angetriebenen Rädern los, um ein Durchdrehen beim Losfahren zu verhindern. Danach bestimmen die Fahrbahnverhältnisse die Verteilung - meist genügt allerdings der ökonomische Frontantrieb, bei Traktionsverlust wird die Hinterachse zugeschaltet.

Doch der Mokka X kann mehr als solide und sicher, er ist ein komfortables Spaß-Auto. Das zeigt sich in den schottischen Highlands auf jedem Meter. Nach dem Einsteigen fühlt man sich auf Anhieb wohl in dem Kompakt-SUV. Der Testwagen in der Top-Ausstattung Innovation hat die von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) ausgezeichneten Ergonomie-Sitze mit Lederbezug an Bord, die auch nach mehreren Stunden am Steuer noch sehr bequem sind. Das Armaturenbrett und die Verkleidungen der Türen sind mit Soft-Touch-Oberflächen versehen, was dem Innenraum einen sehr wertigen Eindruck verleiht.

Das Cockpit des Mokka wirkt dank Chrom, Klavierlack und sauberer Verarbeitungen edel.

Zwei neue Infotainment-Systeme hat Opel seinem Bestseller spendiert: das Touchscreen-Radio R 4.0 IntelliLink mit Sieben-Zoll-, und das Navi 900 IntelliLink mit Acht-Zoll-Display. Beide integrieren Smartphones und externe Quellen, etwa für Musik. Mit OnStar ist ein Notruf-Assistent und rund um die Uhr ein persönlicher Ansprechpartner sowie ein mobiler Hotspot mit LTE-Geschwindigkeit für bis zu sieben Endgeräte an Bord.

Verbesserter Durchstarter mit dem gewissen Etwas

Das Spaßauto kommt durch, als wir mit dem Mokka auf die engen, kurvigen Landstraßen der schottischen Highlands mit reichlich Bodenwellen und Schlaglöchern abbiegen. Das Fahrwerk des Mokka funktioniert perfekt: Nicht zu weich abgestimmt, lässt es den Fahrer in keiner Sekunde im Unklaren über den Straßenzustand. Das vermittelt ein sehr sicheres Gefühl. Die Lenkung ist präzise und relativ direkt für einen SUV, lässt aber um die Nullstellung einige Millimeter Luft. Einmal eingeschlagen durchfährt der 1,5-Tonnen schwere Wagen Kurven wie auf Schienen, was zu einer sportlichen Fahrweise animiert. Klar, ein SUV ist kein Kurvenräuber, aber auch das kann der Mokka X.

Dazu trägt auch der 1,6-Liter-Diesel des Testwagens mit 100 kW/136 PS und 320 Newtonmeter maximalem Drehmoment bei, der mit einem manuellen Sechsgang-Getriebe zusammenarbeitet. Die Schaltung ist präzise und knackig, kommt aber über Land kaum zum Einsatz. Je nach Strecke passen der dritte oder vierte Gang fast immer. Denn der Motor entwickelt einen für diese Leistung beeindruckenden Durchzug. Schon ab 1.500 bis 1.700 Touren liefert er reichlich Schub.

Als Alternativen für den Antrieb stehen drei Benziner mit 115, 140 oder 152 PS, ein weiterer Selbstzünder mit 110 PS und eine Flüssiggas-Variante zur Wahl. Preislich startet der Mokka mit dem schwächsten Benziner unverändert bei 18.990 Euro. In der gefahrenen Top-Variante Innovation mit ein paar Extras kommen 33.500 Euro zusammen. Billig ist das nicht, aber der Gegenwert stimmt. Opel hat seinen Durchstarter Mokka an vielen Stellen weiter verbessert, technisch auf den neuesten Stand gebracht und ihm damit das gewisse Etwas verliehen, was ihn von so manchem Konkurrenten abhebt. So kann man den Zusatz "X" natürlich auch verstehen.

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