Opel Ampera: Rettung aus der Steckdose?

Opel ringt ums Überleben. Den Weg aus dem Verderben sollen nicht nur Staats-Milliarden weisen. Sondern auch der neue Ampera, der am Dienstag in Genf Weltpremiere feierte.
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Kniefall vor dem Hoffnungsträger: Opel-Chef Hans Demant zelebrierte in Genf die Weltpremiere des Elektroautos Ampera.
dpa 2 Kniefall vor dem Hoffnungsträger: Opel-Chef Hans Demant zelebrierte in Genf die Weltpremiere des Elektroautos Ampera.
Wirkt durchaus edel und schick: das Ampera-Cockpit.
az 2 Wirkt durchaus edel und schick: das Ampera-Cockpit.

GENF - Opel ringt ums Überleben. Den Weg aus dem Verderben sollen nicht nur Staats-Milliarden weisen. Sondern auch der neue Ampera, der am Dienstag in Genf Weltpremiere feierte.

Ein ambitioniert designtes Gerät, das vier Personen samt Gepäck transportieren kann – nur mit Elektroantrieb, aufladbar an der normalen Haushalts-Steckdose. 2011 soll die Produktion beginnen. Unter dem schicken Blech des Ampera sitzt ein 150 PS starker Elektromotor, der das Fahrzeug, gespeist von Lithium-Ionen-Batterien, bis zu 60 Kilometer am Stück bewegt. Wird eine größere Reichweite benötigt, schaltet sich ein kleiner Verbrennungsmotor zu, der die Akkus auflädt. Bis zu 500 Kilometer am Stück sollen laut Opel möglich sein.

Klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Und in der Tat gibt’s beim Elektro-Auto noch einige Probleme. Hauptknackpunkt: die Haltbarkeit der Akkus. VW-Chef Martin Winterkorn etwa warnte in Genf vor überzogenen Erwartungen beim Elektroantrieb. Der Weg bis zum alltagstauglichen, bezahlbaren und vor allem sicheren „Elektroauto für Alle“ sei noch sehr weit.

Zuversichtlicher gibt man sich bei Mercedes, wo schon letztes Jahr ein strombetriebener Smart und ein weiteres Elektro-Modell für 2010 angekündigt wurden. BMW ist mit dem Mini E dabei, der nach Berlin jetzt auch in München zum Praxistest antritt.

Hochspannung also bei der Auto-Industrie. Kurzschlüsse sind nicht ausgeschlossen. Etwa bei Opel, wo der pünktliche Start des Ampera natürlich vom Schicksal der Konzern-Mutter General Motors abhängt. Schließlich ist der Strom-Flitzer eine echte GM-Entwicklung: Sein Zwillingsbruder heißt Volt – und trägt das Chevrolet-Signet.

Rudolf Huber

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