New York Autoshow: Big Apple mit Stern

Die deutschen Hersteller geben am Big Apple kräftig Gas. Allen voran Mercedes will es mit einer ganzen Reihe von Premiere auf der New York Autoshow wissen. Die AZ hat sich bereits im Javits-Center umgeschaut.
von  Abendzeitung

NEW YORK - Die deutschen Hersteller geben am Big Apple kräftig Gas. Allen voran Mercedes will es mit einer ganzen Reihe von Premiere auf der New York Autoshow wissen. Die AZ hat sich bereits im Javits-Center umgeschaut.

Die New York Autoshow ist eigentlich keine überregional bedeutende Messe. Aber in Krisenzeiten gilt er dennoch als Gradmesser für die Stimmung der Branche. Und wenn nicht alles trügt, schöpfen die Autobauer schon wieder ein Fünkchen Hoffnung. Die Stimmung ist jedenfalls entspannt, die Stände sind nicht gerade üppig ausgestaltet, aber doch – im Gegensatz etwa zur Show in Los Angeles – zumindest alle mit anständigen Teppichböden belegt . . .

Besonders aktiv ist Mercedes. Neben der Premiere des E 63 AMG zeigen die Stuttgarter erstmals in den USA die „normale“ Limousine und die Coupé-Version ihres wichtigsten Umsatzbringers. Dazu ein Facelift des dicken GL und den ersten Vollhybriden mit Stern, den zunächst für den US-Markt bestimmten ML 450 Hybrid. Eindrücke einer ersten AZ-Testfahrt folgen in Kürze.

Bei BMW ist der entscheidende Blickfänger der neue X6 in der M-Version – mit einer wahrlich fast schon furchterregenden Front. In seinem Schatten steht die Hybrid-Studie des X6, die eigentlich schon dieses Jahr, jetzt aber doch erst 2010 anrollen soll. Mini hat unter dem Motto „Allways open“ das neue Cabrio dabei. Audi zeigt den R8 V10. Chrysler enthüllte den neuen Grand Cherokee. Bei Subaru feiert der brandneue Legacy Premiere, der im Herbst zu uns kommt.

Viel Neues für den US-Markt - aber nichts wirklich Zeitgemäßes

Also ein eher überschaubares Programm. Aber zur Ehrenrettung des New Yorker Salons muss natürlich gesagt werden, dass in den drei Hallen noch reichlich Neues für den US-Markt zu finden ist. Allerdings machen die neuen Pontiacs, Chevrolets, Saturns oder Infinitis, die Hondas, Toyotas und Kias nicht unbedingt den Eindruck, dass sie auf harte Zeiten zugeschnitten sind. Immer wieder tauchen Hybrid-Studien auf, die schon seit Jahren herumgereicht werden. Und in der SUV- und Pickup-Halle geben nach wie vor die Monster-Brummer den Ton an. Zukunftsweisend ist das nicht.

Beeindruckend allerdings ist das Preisniveau in den USA. Für umgerechnet 20 000 Euro gibt’s dort schon große, gut ausgestattete Mittelklasse-Limousinen. Davon kann man als deutscher Autofahrer nur träumen.

Rudolf Huber

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