Mitsubishi L200 von delta 4x4: Das schöne Biest

Ihre geballte Offroad-Kompetenz und eine große Portion Spaß an der Freud sind ins jüngste Tuning-Projekt der Oberbayern eingeflossen. Das Pop-Art-Beast zeigt auf den ersten Blick, dass vornehme Zurückhaltung nicht im Lastenheft der Erbauer stand. Sie haben es krachen lassen und aus dem vergleichsweise braven Serien-L200 von Mitsubishi eine aufsehenerregende Fahrmaschine gemacht. Hoch, breit, knallbunt.

Das Biest erregt Aufsehen, wo immer es auftaucht. Denn seine Motorhaube beginnt da, wo bei normalen Autos die Dachlinie endet. Wer einem vorausfahrenden Kompaktauto ein bisschen zu nah kommt, der kann sicher sein, dass dessen Pilot im Rückspiegel nur noch bunte Streifen sieht.
Mitsubishi L200 von delta 4x4: Ein Auto, das Aufsehen erregt
Den künstlerisch-martialischen Auftritt des Extrem-L200 hat delta 4x4 auf gewohnt handwerklich solide Weise realisiert: Das hauseigene Höherlegungs-Set aus Bodylift- und Suspension Distance-Kit bringt das Bayern-Biest um beeindruckende 14 Zentimeter nach oben - man spürt's beim Hochklettern in den Ausguck.
In Kombination mit der Radhausverbreiterung (je Seite vier Zentimeter) und den massiven Klassik-B-Alufelgen im Format 9,5x18 mit Mickey Thompson Baja-Boss-Reifen (35x12,5 R18) sorgt das für reichlich Luft unterm Bodenblech. Dazu kommen noch schwarz mattierte Rockslider, die für eine eindrucksvollere Optik und für seitlichen Rammschutz sorgen.

Ebenfalls mattschwarz beschichtet sind die Frontbügel, auf denen reichlich Befestigungspunkte für Zusatzscheinwerfer zu finden sind. Die gibt es auch am Heavy-Duty-Dachträger über der Kabine. Ein aufklappbares Dachzelt über der Ladefläche bietet zwei Personen einen gemütlichen Schlafplatz. "Abgerundet wird das Adventure-Paket durch eine schattenspendende Markise und zwei 50-Liter-Dachboxen, beides aus dem Hause Horntools", heißt es bei delta 4x4.
Den ganz speziellen Auftritt verdankt der höher gelegte Mitsubishi seiner Folierung, die sich an der Pop-Art-Farbpalette bedient, über das gesamte Fahrzeug reicht und das Beast-Logo in knalligem Gelb auf beiden Seiten zeigt. Abgerundet wird das extravagante Design durch geometrische Muster in Schwarz und Weiß an Front, Heck und auf dem Dach. Was das ganze Paket oder Teile davon kosten, verraten die Oberbayern gerne auf Anfrage.
An Kraft fehlt es dem japanisch-bayerischen Urgestein nicht
Wer das Führerhaus des coolen Biests erklommen hat, wird mit einer beeindruckenden Über- und Weitsicht belohnt. Rangiermanöver werden dadurch zum Kinderspiel, das gewaltige Trumm lässt sich zentimetergenau navigieren, die Rückfahrkamera braucht es eigentlich nicht unbedingt. Nach ein paar Hundert Metern hat man sich an die Dimensionen des Maxi-Pick-up gewöhnt und genießt den offenkundigen Respekt der Entgegenkommenden, die es speziell auf engen Straßen nicht auf eine Konfrontation mit dem Geländegänger ankommen lassen wollen und frühzeitig ausweichen.

An Kraft fehlt es dem japanisch-bayerischen Urgestein nicht. Akustisch sehr verträglich gedämpft, werkelt unter der Motorhaube der nach einer kurzen Turbo-Gedenksekunde mächtig anziehende, 2,2 Liter große Vierzylinder-Turbodiesel mit 150 PS und einem maximalen Drehmoment von 400 Newtonmeter (Nm). Per Drehknopf ist die komplette Palette von Heck- bis Allradantrieb mit und ohne Geländeuntersetzung einstellbar. Keine Frage: Den hochbeinigen Kraxler kann so leicht nichts aufhalten.