Mehr Power, mehr Komfort: Ausfahrt mit dem neuen Panamera

Volle Kraft voraus auf der Rennpiste, reichlich Komfort auf der Langstreckenfahrt – Porsche bringt diese zwei scheinbaren Gegensätze besser denn je unter einen Hut.
Rudol Huber/mid |
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Überzeugende Leistung auf der Rennstrecke Bilster Berg: der Porsche Panamera GTS Sport Turismo.
Überzeugende Leistung auf der Rennstrecke Bilster Berg: der Porsche Panamera GTS Sport Turismo. © Porsche

Wenn das kein gelungener Einstand ist: Gleich zum Start hat der neue Porsche Panamera auf der Nürburgring-Nordschleife einen satten Streckenrekord hingelegt. 7:29,81 Minuten - das ist ein Statement auf Rädern. Verwundern kann das nach den ersten Runden mit der Performance-Limousine und der Version Sport Turismo nicht.

Denn Porsche hat alles getan, um die Baureihe noch besser aufs zügige Langstreckenreisen abzustimmen - und gleichzeitig die Rennstrecken-Eignung zu optimieren. Die Folge: Was sich zunächst wie ein spürbar schwieriger Spagat anhört, ist in der Realität eine Selbstverständlichkeit: Reinsetzen, Zündung an, Automatik auf "D" - und der Panamera macht genau das, was man von ihm erwartet - ob auf Landstraße und Autobahn oder auf dem Rundkurs.

Panamera sorgt für Kurvenfreude

Geboten sind dabei reichlich Komfort auch für viele Kilometer am Stück, kombiniert mit einer mitreißenden Kurvenfreude. Je enger der Radius, desto mehr Spaß macht es, das Sportgerät hindurch zu scheuchen. Und wo andere sportlich abgestimmte Limousinen längst erbärmlich mit allen vier Reifen quietschen, bleibt der Panamera noch völlig unbeeindruckt.

Reinsetzen, anlassen - sich wohl fühlen: Dieser Porsche-Dreiklang passt auch beim überarbeiteten Panamera.
Reinsetzen, anlassen - sich wohl fühlen: Dieser Porsche-Dreiklang passt auch beim überarbeiteten Panamera. © Rudolf Huber

Aber genug der Emotionen, hier kommen die Fakten. Etwa zum Spitzenmodell Turbo S. Mit seinen jetzt mit 630 PS und 820 Newtonmeter (Nm) Drehmoment liefert der Vierliter-V8-Biturbo-Motor 80 PS mehr Leistung und 50 Nm mehr als das bisherige Verbrenner-Topmodell Turbo. Der Standardsprint dauert im Sport Plus-Modus gerade mal 3,1 Sekunden, erst bei 315 km/h ist Schluss.

Entscheidend für die überzeugende Gesamt-Perfomance, die gelungene Verbindung von Kraft und Handling, ist natürlich auch das Fahrwerk. Dazu hat Porsche die Dreikammer-Luftfederung, die aktive Aufhängung und die Wankstabilisierung sowie das Torque Vectoring Plus weiter verfeinert. Das hat sich gelohnt.

Sportlichkeit trifft auf Komfort

In den Basisversionen Panamera und Panamera 4 sind 2,9-Liter-V6-Biturbo-Motoren in Aktion. Sie leisten 243 kW/330 PS und liefern ein Drehmoment von unverändert 450 Nm. Auch ihre Fahrwerks- und Regelsysteme wurden in Richtung Sportlichkeit und Komfort getrimmt. Dass beim Panamera eine neue Generation von Lenkungsregelung und neu entwickelte Reifen zum Einsatz kommen, ist in jeder Kurve zu spüren.

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Auch der neue Panamera GTS ist sofort wieder als optimierte Genießer-Variante zu erfahren. Seine 353 kW/480 PS sind für 292 km/h und 3,9 Sekunden beim Standardsprint gut und füllen exakt die Lücke zwischen Basis und Turbo S. Obwohl: Ein Stückchen drüber findet doch noch ein neues Pamamera-Derivat Platz - und zwar sehr elegant. Das leistungsorientierte Plug-in-Hybrid-Modell 4S E-Hybrid generiert aus einem 100 kW/136 PS starken, in das Achtgang-Doppelkupplungsgetriebe integrierten Elektromotor und dem 2,9-Liter-V6-Biturbo-Aggregat mit 324 kW/440 PS eine Systemleistung von munteren 412 kW/560 PS und ein maximales Systemdrehmoment von 750 Nm. Damit lässt sich einiges anfangen. Man kann etwa in 3,7 Sekunden von null auf 100 sprinten und bis 298 km/h beschleunigen. Oder dank der jetzt 17,9 kWh fassenden Batterie in der Stadt lokal emissionsfrei bis zu 54 Kilometer fahren.

GTS: Die drei Buchstaben neben dem Modellnamen signalisieren reichlich Fahrspaß.
GTS: Die drei Buchstaben neben dem Modellnamen signalisieren reichlich Fahrspaß. © Rudolf Huber

Vernetzung, Assistenzsysteme, Optik draußen wie drinnen - alles wurde bei der großen Modellpflege auf den neuesten Stand gebracht. Mitte Oktober kommt der neue Panamera zu den Händlern. Und zwar zu Preisen zwischen 91.345 Euro fürs Basismodell und 182.521 für den Turbo S Sport Turismo.

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4 Kommentare
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  • AUTOR1 am 28.09.2020 08:21 Uhr / Bewertung:

    @Mercedes36: Ich weiß nicht, wie Sie zu Ihrer Zeit kommen. Die offizielle Nürbburgring-Liste sieht jedenfalls so aus:
    Oberklasse:
    7:29.81 Porsche Panamera Turbo S Lars Kern 24.07.2020
    7:30.11 Mercedes-AMG GT 63 S 4MATIC+ Demian Schaffert 15.10.2018

    Und die Wahrscheinlichkeit, dass Porsche stolz und weltweit einen neuen Rekord vermeldet, den es gar nicht gibt, ist ja auch eher gering. Grüße vom Autor der Panamera-Geschichte!

  • am 28.09.2020 12:35 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von AUTOR1

    Carwalk, Artikel 31.10.18, beglaubigte Zeit vom AMG 7:25:41. Nun ja, dann vermeldet offensichtlich Mercedes einen Rekord den es gar nicht gibt?

  • Guidomuc am 25.09.2020 19:22 Uhr / Bewertung:

    Da gibt es sicher mehrere Kategorien. Den absoluten Streckenrekord hält Porsche Werksfahrer Timo Bernhardt in einem Porsche 919 Hybrid Evo mit 5:19,546 Minuten (2018)

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