Mazda3: Fit für die nächsten Jahre

Die Kompaktklasse ist hart umkämpft – der Mazda3 mischt mit schickem Design und rundum aktueller Technik mit. Wie er sich im Alltag schlägt, klärt der AZ-Test.
Rudolf Huber |
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Sparsam: Der 150-PS-Mazda3 kommt laut Norm mit 4,1 Liter Benzin 100 Kilometer weit, in der Praxis waren es 5,4 Liter.
Rudolf Huber 6 Sparsam: Der 150-PS-Mazda3 kommt laut Norm mit 4,1 Liter Benzin 100 Kilometer weit, in der Praxis waren es 5,4 Liter.
Doppel-Auspuff: Mazda seitzt beim 150 PS-Diesel nicht auf Downsizing, sondern gibt ihm 2,2 Liter Hubraum mit.
Rudolf Huber 6 Doppel-Auspuff: Mazda seitzt beim 150 PS-Diesel nicht auf Downsizing, sondern gibt ihm 2,2 Liter Hubraum mit.
Feinschliff im Innenraum: Der Japaner hat beim Facelift ein neues Lenkrad und ein Head-up-Display mitgekriegt.
Rudolf Huber 6 Feinschliff im Innenraum: Der Japaner hat beim Facelift ein neues Lenkrad und ein Head-up-Display mitgekriegt.
Nicht üppig, aber für Normalgewachsene ausreichend: der Platz in der zweiten Reihe.
Rudolf Huber 6 Nicht üppig, aber für Normalgewachsene ausreichend: der Platz in der zweiten Reihe.
Der Kofferraum des Mazda3 fasst mittelprächtige 364 bis 1263 Liter.
Rudolf Huber 6 Der Kofferraum des Mazda3 fasst mittelprächtige 364 bis 1263 Liter.
Gestochen scharfes Bild: Die Rückfahrkamera ist beim Rangieren ein sehr angenehmer Helfer.
Rudolf Huber 6 Gestochen scharfes Bild: Die Rückfahrkamera ist beim Rangieren ein sehr angenehmer Helfer.

Die Kompaktklasse ist hart umkämpft – der Mazda3 mischt mit schickem Design und rundum aktueller Technik mit. Wie er sich im Alltag schlägt, klärt der AZ-Test.

 

München - Oft sind es die kleinen Dinge, die zu einem insgesamt positiven großen Ganzen führen. So wie beim Mazda3, der Anfang des Jahres rundum geliftet und aufgefrischt wurde. Eben nicht mit ganz großen Neuerungen – sondern mit einer Vielzahl von Updates. Alle zusammen sorgen dafür, dass der Aufenthalt im und der Umgang mit dem kompakten Japaner einen Tick komfortabler, entspannter und sicherer wird.

 

Im Falle des AZ-Testwagens mit 150 PS starkem Dieselmotor war die umfangreiche Kleinarbeit deutlich zu spüren. Die neuen Vordersitze mit mehr Seitenhalt und verbesserter Verteilung der Druckpunkte erwiesen sich auf der ganz langen Langstrecke, nämlich auf zwei 1200-Kilometer-Fernetappen, als ausgesprochen angenehm. Kein Kreuzweh, keine nervige Schwitzerei – das ist wirklich überzeugend. Auch das optimierte Lenkrad beeinflusst die Sitzposition positiv. Die wichtigen Infos, die das Head-up-Display direkt vor den Augen des Fahrers an die Frontscheibe spiegelt, kommen gerade auf großer Tour in der Fremde sehr gelegen.


Doppel-Auspuff: Mazda seitzt beim 150 PS-Diesel nicht auf Downsizing, sondern gibt ihm 2,2 Liter Hubraum mit. Foto: Rudolf Huber.

 

Mazda hat beim Facelift das 4,47 Meter lange Auto nicht neu erfunden, aber besser gemacht. Die Ausstattung mit Assistenzsystemen wurde aktualisiert. Der Mazda3 hat jetzt serienmäßig die G-Vectoring Control (GVC) installiert, bei der über die Lenkung die Drehmomentabgabe des Motors beeinflusst wird, um Kurvenverhalten und Fahrkomfort zu optimieren. Außerdem leuchtet das weltweit meistverkaufte Mazda-Modell mit den aus Mazda6 und Mazda CX-5 bekannten adaptiven LED-Scheinwerfern mit blendfreiem und dynamischem Fernlicht (ALH) und neuen LED-Nebelscheinwerfern. Und der City-Notbremsassistent (SCBS) arbeitet jetzt dank einer hochauflösenden Frontkamera bis 80 km/h und nimmt auch Fußgänger wahr. Der Spurwechselassistent Plus hilft auch beim Ausparken. Und die adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit radargestützter Distanzregelung verfügt über ein sogenanntes Pre Crash Safety-System mit aktivem Bremseingriff.

 

Eine Menge hilfreicher Technik also, die still und unauffällig im Hintergrund arbeitet. Deutlich zu hören ist dagegen die Tatsache, dass der stolze 2,2 Liter große 150-PS-Diesel jetzt besser schallgedämpft ist. Nach wie vor ist er ein angenehmer Begleiter: Sanft, wenn es denn sein soll und durchaus ganz schön flott, wenn mal ein Überholvorgang ansteht: 0 bis 100 in 8,1 Sekunden, 210 km/h Spitze. Und dabei geht der Selbstzünder recht zurückhaltend mit dem Sprit um. Die 4,1 Liter des Normverbrauchs sind naturgemäß in Echt nicht zu schaffen, aber die 5,4 Liter Testverbrauch sind angesichts des Test-Fahrprofils aber ein guter Wert.


Feinschliff im Innenraum: Der Japaner hat beim Facelift ein neues Lenkrad und ein Head-up-Display mitgekriegt. Foto: Rudolph Huber.

 

Das Fahrwerk zeigt sich tendenziell eher einen Tick straffer, es nervt aber nicht mit harten Schlägen oder Gerumpel auf Unebenheiten und ermöglicht knackige Kurvengeschwindigkeiten. Die Bedienung des bestens verarbeiteten Mazda3 macht keine Probleme, er ist klar strukturiert und schnell zu durchschauen. Infotainment, Konnektivität, Sicherheit: Das passt alles. Das Platzangebot ist gut bis befriedigend, die Designer haben es geschafft, trotz der eher knackig-dynamisch gestylten Karosse ordentlich Raum für die Insassen freizuhalten. Der Kofferraum spielt mit 364 bis 1263 Liter im kompakten Mittelfeld mit.

 

Schickes Äußeres, gut zusammengefügtes Inneres, munterer Motor und reichlich Sicherheit: Der Mazda3 mit dem stärkeren Diesel ist eine echte Alternative im Kompaktsegment. Zu haben ist er ab 27 090 Euro in der schon ganz schön üppig ausgestatteten Version Ecxlusive-Line.

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