M3 und M4 sind auf der Zielgeraden
Die neuen Sportler der BMW M GmbH bringen es auf 430 PS und haben auch noch kräftig abgespeckt.
Garching - Wenn die Motorsportschmiede von BMW, also die M GmbH, etwas Neues auf vier Räder stellt, dann sind Leichtbau mit Aluminium, Karbon und Magnesium sowie Leistung im Überschuss garantiert. Zwei frische M-Modelle verlassen demnächst die sportliche BMW-Pipeline, nämlich die fünfte Generation der M3-Limousine und eine Coupé-Version die ab sofort auf den Namen M4 hört.
Aber nicht nur das Gesamtgewicht – Friedrich Nitschke, Chef der BMW M GmbH, verspricht weniger als 1500 Kilogramm – wurde reduziert, auch die Zahl der Zylinder ist von acht auf sechs geschrumpft. Statt des V8-Hochleistungssaugmotors mit 420 PS wird jetzt ein Reihensechszylinder mit Doppel-Turbo und 430 PS unter die Alu-Haube verbaut.
Das neue Hochdrehzahl-Konzept sorgt für ein maximales Drehmoment von deutlich über 500 Newtonmetern und übertrifft damit den Vorgänger um mehr als 30 Prozent. Tausende von Testrunden auf der legendären Nordschleife des Nürburgrings, unter anderem auch mit dem DTM-Champion Bruno Spengler am Steuer, haben dies bereits bewiesen.
Aber wie und wo konnten die M-Ingenieure noch mehr Gewicht einsparen, wo doch der auslaufende M3 ja nicht gerade als schwerfälliges Verkehrshindernis bekannt war? Allein schon die neue strömungsgünstige und für Abtrieb auf der Hinterachse sorgende Heckklappe aus Karbon und Kunststoff spart zwischen fünf und sechs Kilo ein, das Dach aus kohlefaserverstärktem Kunststoff sogar 6,5 Kilo. Triebwerk und Getriebe wiegen jeweils zehn Kilo weniger, die CFK-Gelenkwelle nochmals fünf Kilo und, und, und.
Der Preis für die M3-Limousine wird wohl um die 70000 Euro liegen, der fürs M4-Coupé etwas darüber. Wahlweise wird handgeschaltet durch sechs Gänge, oder ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe übernimmt die Gangwahl.