Im Panamera dieselt's

Stuttgart - Wer im Fahrerclubsessel des Porsche Panamera sitzt, bedarf, ehe die Reise losgeht, eines kurzen Intensivkurses. Thema: Was ist was und wofür ist was? Das Cockpit der viersitzigen Luxus-Sportlimousine erinnert beim ersten Einsteigen an das eines Düsenjägers. Auf der dicken Mittelkonsole reiht sich Schalter an Schalter. Dazu kommt der Bedienknopf für das Audio- und Navigationsprogramm plus Schalter und Funktionsanzeiger links und vor dem Fahrer – das alles will verstanden und bedient werden.
Hat man es aber einmal intus, dann kommt der große Moment. Dann dreht man den Zündschlüssel. Und hört vom Diesel erst mal gar nichts. Dafür hört man das satte, majestätische Grummeln eines Porsche-Motors. Das ist eigentlich unfair, denn im Panamera Diesel werkelt unter der Motorhaube ein 3,0 Liter-Aggregat mit 250 PS, das sich seit Jahren in großen Audimodellen bewährt hat und auch im Panamera für wirklich sportlichen Vortrieb sorgt.
Mit dem Achtgang-Tiptronic S-Getriebe beschleunigt der 1,8 Tonnen schwere Bolide von 0 auf 100 km/h in 6,8 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 242 km/h. Mit rollwiderstandsreduzierten All-Season-Reifen und einer serienmäßigen Start-Stopp-Funktion emittiert der Wagen 167 g/km CO2 bei einem Verbrauch von 6,3 Litern pro Kilometer. Das ist ein Spitzenwert. Damit schafft der Gran Tourismo 1200 Kilometer am Stück.
Und das ist auch genau die Stärke der Porsche Diesel-Luxusliners: das entspannte, komfortable Reisen. Dass Länge läuft, ist ein bekannter Spruch. Dass aber auch die Kombination von Länge plus Breite für eine außergewöhnlich sichere und ruhige Fahrkultur sorgt, das beweist Porsche mit dem Panamera. Der Luxuschlitten liegt so satt und souverän auf der Straße, dass jeder Kilometer Asphalt, egal ob Kurve oder Autobahn, zum Genuss wird.
Der Rest ist einfach Luxus vom Feinsten. Wenn die schwere Fahrertür lautlos aufschwingt und man sich hinter das Steuer des Panamera setzt, schweift der Blick über edlen Klavierlack und feinst strukturiertes Leder im Wohnbereich des Automobils. Die Ledernähte der Sitze, die mehr Clubsessel- denn Autositzcharakter haben, sind in ihrer Exaktheit wahre Kunstwerke. Die Chromapplikationen, die unhörbar arbeitenden Elektromotoren zur Sitzverstellung, das leise Säuseln der Zwei-Zonen-Klimaautomatik, alles hier sagt: Das ist „State of the Art” des deutschen Automobilbaus. Das ist Qualität auf höchstem Niveau. Mehr Auto geht nicht – ab 80183 Euro .