Golf GTD: Die Diesel-Rakete mit 184 PS
Tegernsee - Es sind die drei kleinen Buchstaben am Heck eines Golf, die den Bestseller der Marke zu einem faszinieren Sportwagen machen. Generationen von Auto-Enthusiasten bekommen beim Kürzel GTI leuchtende Augen. Der GTI war der Porsche für den kleinen Geldbeutel.
Ganz kühne Fans der schnellen Kisten interpretierten die damals phantastischen 110 PS des rasenden Golf schon als Porsche-Jäger. Na gut, man wird ja wohl mal träumen dürfen ... Aber inzwischen signalisiert längst eine zweite Buchstabenkombination am Heck des Golf, dass sportliche Qualitäten nicht mehr nur dem Benziner, sondern auch dem Diesel unters Blech implantiert wurden. Der „Diesel-GTI“ namens GTD bietet Fahrleistungen, die denen des Benziners schon sehr ähnlich sind. Und das natürlich bei deutlich niedrigerem Verbrauch.
Ähnlichkeiten mit dem GTI finden sich auch im Innenraum. Das unten abgeflachte Dreispeichen-Lenkrad und der Schaltknauf im Golfball-Look zum Beispiel kennt man vom sportlichen Bruder. Ebenfalls vertraut ist das traditionelle Karomuster der Sitze, die statt in Rot im GTD in dezentem Grau gehalten sind. Das Zweiliter-Vierzylinderaggregat ist mit 184 PS der stärkste Serien-Selbstzünder im Golf. Maximal 380 Newtonmeter sorgen für ein souveränes Drehmoment und für mehr als nur ausreichenden Antrieb.
Erst bei 230 km/h geht dem GTD die Puste aus. Butterweich lässt sich das Sechsgang-Getriebe schalten. Ein Sechsgang-DSG-Getriebe ist auch im Angebot. Serienmäßig weitgehend komplett ausgestattet, lässt sich die kompakte Dieselrakete noch mit einer Vielzahl elektronischer Hilfs- und Entertainment-Programme aufpeppen. Der mindestens 29700 Euro teure GTD liefert pures Fahrvergnügen. Das Sportfahrwerk in Verbindung mit der serienmäßigen Progressiv-Lenkung hungert geradezu nach kurvenreichen Landstraßen. Für den souveränen Fahrspaß sorgen noch die tiefer gelegte Karosse und die elektronische Differentialsperre.
Volkswagen gibt als Verbrauch für den neu entwickelten GTD-Motor 4,2 Liter auf 100 Kilometer an, bei mehr Leistung und höherem Drehmoment. Bei der Testfahrt, die zugegeben recht flott angegangen wurde, gab die Bordelektronik einen Wert von 6,6 Liter an. Da helfen dann auch nicht das Start-Stopp-System und die BlueMotion-Technology.
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