Ganz schön flott, dieser Brite

München - Gleichzeitig sagen die Briten damit teuren Supersportwagen den Kampf an. Für 89.900 Euro bekommt der Käufer ein nur 1066 Kilo schweres Leichtgewicht, das beim Sprint die 100 km/h-Marke nach nur 3,7 Sekunden durcheilt. Der Exige Sport 380 bringt es mit seinen 380 PS bei 6.700/min auf ein Leistungsgewicht von 357 PS pro Tonne, das reicht für eine Höchstgeschwindigkeit von 286 km/h. Die Engländer versprechen pures, unverfälschtes Fahrgefühl ohne ausufernde Elektronik und sonstige Spielereien. Ganz unbescheiden fordern die Lotus-Mannen für ihren jüngsten Spross den Titel des besten Sportwagens unter 100 000 Euro ein.
Der 380er rollt serienmäßig mit handgefertigten, hochglänzenden Carbon-Bauteilen mit sichtbarer Wabenstruktur an. Gegenüber dem Sport 350 wurden etwa am Frontsplitter, der überarbeiteten vorderen Abdeckung, dem neuen Heckflügel und der Heckdiffusor-Einfassung zusammen 2,7 Kilo eingespart, die Polycarbonat-Heckscheibe, die Rennsitze aus Carbon, eine Lithium-Ionen-Batterie, geschmiedete Superleichtmetallräder und genutete zweiteilige Bremsscheiben bringen nochmal satte 26,3 Kilo weniger.
Nur 1066 Kilo bringt der Lotus auf die Waage. Bei 380 PS Leistung bedeutet das ein herausragendes Leistungsgewicht von 357 PS pro Tonne.
Für den Leistungsschub beim 3,5-Liter-V6-Kompressormotor sorgen ein höherer Ladedruck, eine optimierte Kraftstoffpumpe, ein neu kalibriertes Motorsteuergerät und eine verbesserte Abgasanlage. Die doppelten Canard-Flügel vor den Vorderrädern, der Carbon-Heckflügel und die Flügel hinter den Hinterrädern erhöhen den Anpressdruck auf 140 Kilo bei Höchstgeschwindigkeit, das ist ein Plus von 60 Prozent gegenüber dem Exige Sport 350. Serienmäßig wird der 380 als Roadster angeboten, er kann aber optional auch als Coupé bestellt werden.