Frischzellen für den Bestseller

Der kompakte Mazda3, der 2013 debütierte, ist eine der tragenden Säulen im Modellportfolio von Mazda. Das soll auch so bleiben, drum gab's jetzt ein Facelift.
von  Rudolf Huber
Frontpartie und Scheinwerfer wurden beim Facelift übverarbeitet.
Frontpartie und Scheinwerfer wurden beim Facelift übverarbeitet. © Rudolf Huber

Der kompakte Mazda3, der 2013 debütierte, ist eine der tragenden Säulen im Modellportfolio von Mazda. Das soll auch so bleiben, drum gab's jetzt ein Facelift.

Barcelona - Zur Hälfte seines Lebenszyklus wurde der schnittige Japaner jetzt kräftig überarbeitet. Nicht so sehr optisch oder mit neuen Motoren, denn dabei ist der Mazda3 wirklich gut aufgestellt. Sondern im Detail, mit Feinschliff in so gut wie allen Bereichen. Wichtigste Neuerung an der 2017er-Version des Japan-Dreiers ist die sogenannte G-Vectoring Control (GVC). Sie beeinflusst über die Lenkung die Drehmomentabgabe des Motors und verbessert so Kurvenverhalten und Fahrkomfort. Außerdem bekommt das weltweit meistverkaufte Mazda-Modell die schon im Mazda6 und Mazda CX-5 verbauten adaptiven LED-Scheinwerfer mit blendfreiem und dynamischem Fernlicht, dazu neue LED-Nebelscheinwerfer. Die Frontpartie wurde in einem Aufwasch auch gleich ein bisschen aufgefrischt, die Außenspiegel wurden mit Blinkleuchten versehen, außerdem lassen sie sich beim Verriegeln des Fahrzeuges automatisch anklappen.


Hinter der elegant geformten Heckklappe hat bis zu 1263 Liter Gepäck Platz. Foto: Rudolf Huber

Ein Update bekam auch der City-Notbremsassistent, der im 2017er-Modell mit einer hochauflösenden Frontkamera ausgestattet ist, bis 80 km/h funktioniert und auch Fußgänger erkennen kann. Aktiver Spurhalteassistent, Spurwechselassistent Plus, Ausparkhilfe, Müdigkeits- und Verkehrszeichenerkennung – all das gibt es jetzt teils serienmäßig und teils optional. Speziell beim Diesel wurde die Geräuschdämmung verbessert, das machte sich bei ersten Testfahrten mit dem neuen Modell positiv bemerkbar. Das Head-up-Display ist jetzt farbig, besser aufgelöst und bietet mehr Informationen.

Mit Absicht kein Premium-Auto

Ein Premium-Auto ist der Mazda3 nach wie vor nicht – und er will es auch gar nicht sein. Doch die überarbeiteten Schalter, neue Einfassungen an den Türen und die Einlage am Armaturenträger sorgen für einen hochwertigeren Eindruck. Das Lenkrad wurde griffgünstiger gestaltet und ist ab der neuen Ausstattungslinie namens Exclusive-Line beheizbar. Bereits ab einer Etage drunten, nämlich ab der Center-Line, schafft die neue elektrische Parkbremse mehr Platz in der Mittelkonsole.


Das Lenkrad ist griffgünstiger geformt und ab der neuen Ausstattungslinie namens Exclusive-Line beheizbar. Foto: Rudolf Huber

An der Motorenpalette des Mazda3 mit drei Benzinern von 100 bis 165 PS und zwei 105 und 150 PS starken Dieselaggregaten hat sich nicht geändert. Beim Ausprobieren gefiel der 1,5 Liter-Einstiegsdiesel mit einem völlig ausreichenden Temperament, guten Manieren und angemessenem Verbrauch um die fünf Liter. Obwohl die viertürige Limousine mit einem Verkaufsanteil von rund fünf Prozent nur eine Nebenrolle spielt, bleibt sie auch nach dem Facelift im Programm. Eindeutiger Hauptakteur ist aber das fünftürige Schrägheck mit einem Kofferraumvolumen von 364 bis 1263 Liter, das als Prime-Line zum um 300 Euro erhöhten Basispreis ab 17 990 Euro als absolut ausreichend ausgestatteter 100 PS-Benziner angeboten wird. Ganz oben in der Preisliste steht der 150 PS-Diesel mit Automatik in der üppigen Version Sports-Line für 30 390 Euro. Aber auch der lässt sich etwa mit Leder, Speziallack, Navi und Technik-Paket nochmal kräftig hochrüsten.

 

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